Kreis Germersheim Neues Baugebiet ausweisen

Steinweiler. Auch wenn einige Großbaustellen wie die Kreuzgasse oder die Turnhalle im letzten Jahr abgeschlossen wurden, wird in der Gemeinde auch 2016 wieder einiges zu tun sein. Unter anderem ist ein Baugebiet geplant und die Sicherheit auf den Gemeindestraßen soll erhöht werden.
Das Thema, das die Gemeinde auch im diesem Jahr stark Jahr beschäftigen wird, ist die Unterbringung von Asylsuchenden. Dafür wurde eine gemeindeeigene Wohnung saniert und Ende letzten Jahres bezogen. Eine weitere Sanierung wird gerade geprüft. Zudem hat Steinweiler für die Verbandsgemeinde zwei Grundstücke reserviert und eines zur Nutzung für die Unterbringung von Asylsuchenden schon freigegeben. Natürlich werde auch die Suche nach Wohnraum weiter gehen, um die Asylsuchenden dezentral im Ort unterbringen zu können. Ziel müsse es auch 2016 sein, Flüchtlinge gut zu integrieren, sagt Ortsbürgermeister Michael Detzel. Die Resonanz bei der Einwohnerversammlung zum Thema im letzten Jahr sei positiv gewesen, Helfer haben sich gemeldet, die gerade die Hilfen organisieren. Doch natürlich warten auch die „normalen“ Aufgaben auf die Kommunalpolitik. Aufgrund der weiterhin großen Nachfrage nach Bauplätzen hat die Steinweiler im Flächennutzungsplan die Ausweisung eines weiteren Baugebietes beantragt. Die Fläche musste allerdings fast um die Hälfte reduziert werden, da es in der Verbandsgemeinde zu viele Bauflächen ausgewiesen sind. Die Entscheidung über den Flächennutzungsplan fällt im Frühjahr. Danach soll der Bebauungsplan aufgestellt werden. Eine weitere Aufgabe wird die Sanierung von Wirtschaftswegen sein. Hier besteht an einigen Stellen dringender Handlungsbedarf. Ohne konkrete Ausbaumaßnahme darf dafür allerdings laut Gesetz kein Beitrag mehr erhoben werden. Deshalb wurde ein Ausbauplan über drei Jahre aufgestellt. Die Feldwegebeiträge werden nun nach der Methode der wiederkehrenden Beiträge wie bei der Straßensanierung erhoben. Mit dem Wettbewerb „Kunst am Bau“ und dessen Ausführung wird auch der Neubau der Sporthalle 2016 endgültig abgeschlossen sein. In einem beschränkt ausgeschriebenen Wettbewerb wird eine Jury das künstlerische Objekt auswählen. Auch die seit Mitte 2015 laufende Erneuerung der Straßenmarkierungen und Straßenschilder wird in diesem Jahr abgeschlossen. Dabei werden auch die Tempo-30-Zonen ausgeweitet. Zudem muss die aus den 60er Jahren stammende elektrische Anlage an der Friedhofshalle vollständig erneuert werden. Hier diskutiert der Gemeinderat sogar über eine Komplettsanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes. (lnn)