Hagenbach/Neuburg Nachbargemeinden sagen jeweils Kerwe ab

In diesem Jahr können weder in Hagenbach noch in Neuburg Runden auf dem Karussell gedreht werden.
In diesem Jahr können weder in Hagenbach noch in Neuburg Runden auf dem Karussell gedreht werden.

Jetzt ist es offiziell: Die Nachbargemeinden Hagenbach und Neuburg sagen ihr jeweils am zweiten Oktober-Wochenende stattfindendes Kerwe-Fest ab. Der Grund: Corona.

Seit wann genau in Neuburg „Kirwe“ gefeiert werde, sei geschichtlich nicht erforscht. „Aber eines wissen wir“, sagt Ortsbürgermeister Hermann Knauß (Wählergruppe), „wegen Corona ist noch keine Kirwe ausgefallen.“ Doch es komme, „wie es kommen musste. Und man hat es schon geahnt“, sagt Knauß über die jetzt erfolgte Absage in Neuburg.

Ähnliches verkündet die Stadt Hagenbach: „Dieses Jahr ist leider alles anders“, erklärt Stadtbürgermeister Christian Hutter (CDU). „Wir alle müssen auf die Festmeile im Stadtkern verzichten.“ Die Schausteller könnten die Vorschriften und den damit verbundenen Aufwand nicht rentabel leisten, sagt Hutter. „Die Vereine und wir als Veranstalter können die Kerwe, wie wir sie kennen, nicht durchführen.“ Der Infektionsschutz stehe weiterhin an erster Stelle. „Deshalb mussten wir uns, gemeinsam mit unseren Nachbarn aus Neuburg, für die Absage der beiden Kirchweihfeste entscheiden“, sagt der Stadtbürgermeister.

Die Ortsfahnen trotzdem hissen

Hutter bittet darum, „zur Erinnerung an das Gemeinschaftsgefühl und die Geselligkeit“ an den ursprünglichen Festtagen – von Samstag, 10. Oktober, bis Dienstag, 13. Oktober, – trotzdem die Hainbuchenfahnen zu hissen und die Angebote der örtlichen Gastronomie – gegebenenfalls per Lieferung – wahrzunehmen. Auch sei es möglich, die Gottesdienste zu besuchen oder das Kerwe-Heimspiel des SV Hagenbach, der sein 100-jähriges Bestehen feiert. Auch Knauß bittet von Neuburger Seite, man möge „die Angebote unserer Gastronomie nutzen.“

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