Lingenfeld Mundart-Autor Settelmeyer gibt neues Buch heraus

Hermann Josef Settelmeyer beim Mundart-Wettbewerb in Dannstadt 2020.
Hermann Josef Settelmeyer beim Mundart-Wettbewerb in Dannstadt 2020.

„Jetzt gradselääd“, dachte Hermann Josef Settelmeyer, als das Corona-Virus das Land lahmlegte. Das neue Buch „Babbel“ des Lingenfelder Mundart-Autors soll Mut machen und die Leser zum Lachen bringen.

Zehn Mundart-Bücher hat Settelmeyer bereits herausgegeben. Aber auch hochdeutsche Prosa stammt aus seiner Feder. Das neue Buch ist wieder in Dialekt. „Es muss noch einmal Pfälzisch sein“, sagte sich der Autor, als das Virus über die Welt hereinbrach. Denn er ist überzeugt: „Unsere kräftige Pfälzer Sprache kann mithelfen, die Trübseligkeit aufzuhellen.“ Während des Lockdowns hatte er viel Zeit und viel Spaß am Schreiben, berichtet der 82-Jährige.

Settelmeyer „babbelt“ auf 144 Seiten aus jungen und alten Tagen und aus allen Lebensbereichen. Lyrik und Prosa wechseln sich ab. „Pfälzer Lebensszenen (...) zeigen unsere Kraft und Vitalität, mit einfachsten Verhältnissen zurechtzukommen und sie zu überwinden“, heißt es auf der Rückseite des Buches. Auch aus der Blütezeit des Chorgesangs berichtet der Autor, der selbst auch Lieder schreibt. Einige Kompositionen sind in dem neuen Buch abgedruckt. Der Band enthält zudem eine CD mit zwei Pfälzer Sagen vom Teufelstisch.

50 Preise hat Hermann Josef Settelmeyer in den vergangenen Jahren von Mundart-Wettbewerben mit nach Hause gebracht. Auch in dem neuen Buch sind ausgezeichnete Beiträge abgedruckt: Der Text „Titanic in Klääformat“ erhielt 2020 einen zweiten Preis beim Wettbewerb in Dannstadt. Das Gedicht „Aussichte“, das sich speziell mit Corona beschäftigt, hat im Mai einen Preis in Mundart-Lyrik bekommen.

Info

Hermann Josef Settelmeyer, „Babbel“, Heitere Gedichte, Erzählungen und Lieder in Pfälzer Mundart, 144 Seiten, fester Einband, große Schrift, 17,50 Euro. Erhältlich im lokalen Buchhandel oder beim Autor, Telefon 06344 3714.

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