Kandel Mit „Glück“ Glück gehabt

Szene aus dem Flim „Glück“:
Szene aus dem Flim »Glück«:

Nils Hauser und Nils Keppel aus Kandel haben mit einem Kurzfilm einen Sonderpreis in einem bundesweiten Jugendwettbewerb gewonnen. Mit ihrem Werk zum Thema „Glück“ konnten sie sich gegen rund 400 Konkurrenten durchsetzen.

„Glück ist manchmal ganz zufällig. Doch wir müssen es pflegen, damit es bleibt und wächst“, so die Aussage, die Nils Hauser in seinem animierten Kurzfilm umgesetzt hat. Es „ist meine Interpretation von Glück und seiner Beständigkeit. Dabei habe ich mich auf ein wohl jedem bekanntes Phänomen konzentriert: die Zufälligkeit von Glück“, sagt der Abiturient der IGS. „Es ist ein Appell an jeden, sein Glück nicht verstreichen zu lassen, sondern sich aktiv um sein Wachstum zu bemühen.“

Neuland betreten

Im Internet hatte Hauser die Ausschreibung für den 50. Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ der Volks- und Raiffeisenbanken entdeckt. Darauf hat er sich kurzerhand ein Programm zum Filme animieren selbst beigebracht. Etwa eine Woche hat Hauser dann für die 1:40 Minuten gebraucht. Am Ende gab es dafür den Jubiläumssonderpreis in der Kategorie „Kurzfilm“. Für Hauser ist es zwar der erste Film, aber nicht das erste Kunstprojekt. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt eher auf Malerei und Mode, weshalb er ein Modedesign-Studium beginnen wird.

Als die Szenen fertig waren, musste noch die passende Musik her. Da passt es gut, dass der Schulkamerad Nils Keppel - die beiden waren die einzigen Jungs im Kunst-Leistungskurs - weiter helfen konnte. Er ist auf vielfältige Art musikalisch tätig und konnte schnell den emotionalen Ausdruck des Films in Musikform erschaffen. Der Abiturient wird audiovisuelle Medien studieren.

Info:

Den Kurzfilm „Glück“ ist hier zu sehen: https://www.jugendcreativ-video.de/video/glueck-10/

Kommentar

Herzergreifend

Liebe Leser, nehmen Sie sich die 1:40 Minuten Zeit, das kleine Filmchen von den beiden Nils anzuschauen. Reduziert, aber tiefgreifend kommt es daher und zaubert einem ein Schmunzeln auf die Lippen - versprochen! Die Geschichte ist eine kleine Verschnaufpause in Zeiten diverser kleine rund großen Weltkrisen und tut einfach gut. Was diese beiden äußerst kreativen und grundsympathischen jungen Männer geschaffen haben, macht Spaß und ist eigentlich soviel mehr wert als eine „Preisverleihung“ mit einer Hand voll Gäste.

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