Kreis Germersheim Miro-Fremdarbeiter treiben Corona-Fallzahlen nicht hoch

Vor dem Betreten des Werksgeländes muss sich jeder Arbeiter jeden Tag einem Schnelltest unterziehen.
Vor dem Betreten des Werksgeländes muss sich jeder Arbeiter jeden Tag einem Schnelltest unterziehen.

Zur turnusgemäße Großinspektion an der Mineralölraffinerie Oberrhein (Miro) in Karlsruhe reisen derzeit nacheinander bis zu 5000 Arbeitskräfte von Fremdfirmen an. Viele von ihnen übernachten in benachbarten Kommunen, zum Beispiel im Landkreis Germersheim. Allerdings tragen diese Fremdarbeiter offensichtlich kaum zur hohen Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis bei.

Seit 22. Januar ist ein Testzentrum auf dem Raffineriegelände in Betrieb. Dort müssen sich auch alle Fremdarbeiter vor dem Betreten des Geländes einem Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus unterziehen. 5097 Personen wurden dort getestet, bei 56 fiel der Test positiv aus, teilte die Pressestelle des Unternehmens mit. Im Februar habe das Testzentrum dem Gesundheitsamt Germersheim insgesamt 12 positive Personen gemeldet, davon 4 Personen innerhalb der letzten sieben Tage.

Die Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner war im Kreis am Sonntag, 21. Februar, auf 128,4 gestiegen. Im Schnitt meldet das Gesundheitsamt pro Tag zwischen 20 und 25 Neuinfektionen.

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