Kreis Germersheim „Meine Lehrer waren richtige Glückstreffer“

Steffen Betsch ist 18 Jahre alt, wohnt in Hördt und hat in diesem Jahr das beste Abitur seiner Jahrgangsklasse mit der Note 1,2 am Goethe Gymnasium in Germersheim bestanden. Er zeigt sich dankbar und hält seine Leistungen für nicht selbstverständlich. „Ohne die Unterstützung meiner Familie und Freunde, wäre das nicht möglich gewesen“, erzählt Betsch. Gemeinsam mit den Freunden Ricardo und Philipp, die die gleichen Leistungsfächer wie er hatten, habe er viel gelernt. Sie hätten sich auch gegenseitig sehr motiviert.

Es ging ihm nie darum, mit dem besten Abitur abzuschließen. In der zehnten Klasse steckte er sich lediglich ein ehrgeiziges Ziel. „Ab der Oberstufe sollte eine eins vor dem Komma stehen“, sagt er. Betsch hatte sich schnell in das Kurssystem der Oberstufe eingefunden, war zwischendrin in keinem Fach richtig schlecht. Er habe auch nie den Faden am Unterrichtsstoff verloren. „Das war gerade in meinen Leistungsfächern wie Mathematik, Physik und Englisch wichtig, weil auf den Grundlagen alles aufbaut,“ weiß der ehemalige Schüler. Seine hervorragenden Noten verdanke er aber auch den Lehrern, die den Lernstoff sehr gut vermitteln konnten und stets rege Diskussionen innerhalb der Klasse entfachten. „Die Lehrer waren richtige Glückstreffer“, sagt er. Auch in der Fächerwahl habe er alles richtig gemacht und diese nie bereut. „Mir fiel es schon immer leicht, mit Zahlen umzugehen“, sagt Betsch. Bereits in der Grundschule liebte er das Kopfrechnen. Sein logisches Verständnis zeigte sich früh und schaffte so die Grundlage für sein ausgezeichnetes Ergebnis bei der diesjährigen Abiturprüfung. In den vergangenen Jahren nahm er als Schüler an den Bundeswettbewerben für Mathematik und Informatik teil und erhielt mehrere erste und zweite Preise. Nach seinem Abitur habe er nun seine beruflichen Studienpläne auf den mathematisch - technischen Bereich eingegrenzt. Er sei sich aber immer noch über das konkrete Studienziel im Unklaren, wie er sagt. Seit Wochen mache er sich darüber Gedanken, habe einige Universitäten besucht, sich über Studienfächer und Zukunftsaussichten umfassend informiert. Eventuell Mathematik, Maschinenbau oder Elektrotechnik soll es werden. Informatik käme für ihn jedoch nicht infrage. „Obwohl mich dieses Fach sehr interessiert und Computer in unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken sind, war ich mir recht schnell sicher, dass ich kein Informatiker werden möchte“, so Betsch. Zwar programmiere er gerne kleine Spiel- und Rechenprogramme, aber beruflich wolle er später „keine acht Stunden vor dem PC sitzen und die ganze Zeit nur programmieren.“ Für ihn käme nach dem Studium nur ein Job infrage, den er gerne mache. „Ich möchte Spaß an der Arbeit haben und auch verschiedene Aufgaben übernehmen. Und wenn am Ende noch das Geld stimmt, wäre das perfekt“. (smoh)

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