Kreis Germersheim Mülleimer sind oft überfüllt

Mit über zwei Millionen Euro wollen die Stadt Germersheim und das Land Rheinland-Pfalz das Rheinvorland bei Germersheim aufwerten. Doch das altbekannte Problem mit überfüllten Mülleimern am Rhein ist nach wie vor nicht gelöst. Nach schönem Wetter am Wochenende sind die Mülleimer schon Sonntagmorgens meist überfüllt. Die Stadt will mit weiteren Mülleimern gegenlenken und bei der Leerung künftig andere Prioritäten setzen.

Das schöne Wetter vergangenes Wochenende nutzen viele Germersheimer und auch Gäste aus der Region aus, um am Rhein Spazieren zu gehen – trotz der Großbaustelle, die sich seit rund 14 Monaten dort befindet. Mehrere Hundert Menschen waren unterwegs, schleckten ein Eis oder vertilgten mitgebrachtes Essen. Das kommt oftmals von den Schnellimbissen entsprechend den Geschmacksrichtungen orientalisch, asiatisch, italienisch oder amerikanisch. Der zurückgelassene Zivilisationsmüll quillt aus den Müllbehältnissen, die die Stadt seit Jahren dort aufgestellt hat, heraus. Auch kann man früh morgens Raben beobachten, die auf den Mülleimern sitzen und sich in die Öffnungen hineinbeugen, um Essbares herauszuholen. Was nicht essbar ist, wird auf den Boden fallenlassen. Entsprechend sieht es um die Mülleimer immer aus. Für die Stadt keine Visitenkarte. Norbert König ist als Baudezernent der Stadt für das Gebiet und dessen Reinigung verantwortlich. Insgesamt sollen 19 Mülleimer am Rheinvorland aufgestellt werden. Sämtliche Müllbehältnisse haben seinen Angaben zufolge eine Größe von zirka 35 Litern. Das Problem mit dem Müll neben den Eimern sei der Stadt bekannt und kürzlich sei darüber gesprochen worden. Man wolle die Sache im Auge behalten und beobachten, wie die künftigen Verkehrsströme in dem Gebiet verlaufen. Dann wolle man mit weiteren Müllbehältern reagieren. Bei der Reinigung will die Stadt König zufolge neue Prioritäten setzen. Man wolle erreichen, dass der städtische Mitarbeiter, der täglich herumfährt und Mülleimer leert, selbstständig seine Routen so ändert, dass dort geleert werde, wo vermutlich der meiste Müll liege. Wie König weiter sagt, werden an den Wochenenden die Mülleimer nicht entleert. Bei größeren Müllbehältern bestehe das Problem, dass die Menschen hinfahren und ihren Hausmüll in den Gefäßen entsorgen.

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