Kreis Germersheim Leserbriefe an die Lokalredaktion Germersheim-Wörth:

Wie in den letzten Jahren auch, erfreuen sich alle Badegäste, die sich auf erholsame Stunden am „Sunremer Baggersee“ eingestellt haben, auf die „Geselligkeit“ der mittlerweile einheimischen Wildgänse. Leider verursachen die „lieben Gänse“ den einst wunderschönen Badesee, insbesondere den Sandstrand in eine einzige Kloake, an dem sich nur noch die Tiere wohl fühlen. Denn ohne Badeschuhe und notwendigem Klappstuhl zum Ablegen der Badeartikel (wie zum Beispiel Handtuch oder Bademantel) ist ein Begehen des „Sandstrandes“ kaum gefahrlos zu begehen. Eine Nutzung des Sandstrands wie das zum Beispiel Kinder im Sand spielen mit Schippe und Eimer, oder einfach nur Sonnen auf dem Handtuch ist jedenfalls seit Jahren nicht mehr möglich, da sich in den Nächten bis zu den frühen Tageszeiten schon mal locker bis etwa 70 Wildgänse versammeln und entsprechend Ihren Unrat hinterlassen. Die angeblichen Gegenmaßnahmen seitens der Stadt Germersheim führten leider noch nicht zum Ziel. Bei aller Tierliebe muss hier von den Germersheimern Verantwortlichen endlich etwas getan werden, damit dieses „ehemals“ schöne Aushängeschild von Sunere“ wieder ein Aushängeschild wird. Denn Badegäste kommen kaum noch (im Vergleich zu früher). So etwas schimpft sich „Naherholungsgebiet“! Seltsamerweise wurde Anfang August 2014 am Germersheimer See (mit eingezäuntem Badebereich) der stark verschmutzte Sandstrand mit neuem Sand aufgefüllt – aber dort sitzen ja andere Badegäste, eventuell auch einer aus dem Germersheimer Stadtrat? (...) Wenn die Verwaltung erklärt, dass das Soll an Parkmöglichkeiten mit 25 Stellplätzen für 15 Wohneinheiten übererfüllt sei, wird den Ratsmitgliedern und den Bürgern mal wieder Sand in die Augen gestreut. Denn die Realität sieht anders aus. Viele Garagen und Stellplätze, die bei Neubauten laut Vorgabe der Verwaltung gebaut wurden, dienen heute als Abstellplatz für den alten Wohnzimmer-Sessel, für Gartengeräte, Schubkarren, Tennisplatten und sonstigem Hausrat! Und die Autos? Die stehen auf der Straße. So wird es auch in der Bahnhofstraße in Rheinzabern kommen. Laut Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt kann die Bauaufsichtsbehörde ein Zwangsgeld von 500 Euro androhen, wenn Garagen und Stellplätze zweckentfremdet werden. Ein ungehindertes Einfahren mit einem Kraftfahrzeug muss möglich sein( Aktenzeichen 2 K 48/12.DA). Die Verwaltungsvorschrift für 25 Stellplätze ist zwecklos. Die gleiche Verwaltung, welche die 25 Stellplätze kraft Gesetz bei der Baugenehmigung anordnet, achtete in keinem einzigen Fall in der Vergangenheit und in der Zukunft darauf, dass diese Garagen und Stellplätze tatsächlich auch für die Autos genutzt werden. Die problematische Durchfahrt- und Parksituation in der Bahnhofstraße ist bereits heute vorprogrammiert. Zusätzliche Probleme entstehen dadurch, dass die Häuser ohne Keller gebaut werden sollen und folglich deren Bewohner bei fehlendem Stauraum auf die Garagen und auf den Stellplätzen ausweichen werden. Schilda lässt grüßen. Ich schreibe dir heute einen Brief damit du dich freust! So wie ich mich freue wenn ich dem stets klammen Stadtkämmerer eine kleine Spende machen darf. Ich weiß – du nennst das aber Bußgeld. (...) Viel mehr kannst du ja „erzielen“ wenn du deine Sammelbüchsen (die mit dem hübschen roten Blitzlicht) an „extrem“ gefährlichen Straßenabschnitten hinstellst – zum Beispiel in den unzähligen Baustellen deiner Stadt. Kommst du da überhaupt noch mit dem Sammeln nach? Ich dachte bisher immer du freust dich wenn die Autofahrer eigenverantwortlich versuchen den Verkehr trotzdem noch einigermaßen flüssig zu halten – anstatt Staus zu fabrizieren. (...) wenn so ein „Raser“ dann 7 bis 10 Stundenkilometer schneller durch das Baustellengewirr eilt (um den nachfolgenden Autos Platz zu machen und so einen Stau vermeiden hilft) dann weißt du ganz genau – der ist zu einer Spende bereit! Und weil viele Autofahrer – hauptsächlich morgens und abends in der „Rushhour“ gerne spenden (müssen) freut dich das ganz besonders – gelle? Dir reichen ja die vielen modernen, runden Blech-Raubritter (die mit den dunklen Augenbinden) plus ihre etwas antikeren Kollegen im Kasten-Design anscheinend nicht mehr. Da müssen diese getarnten Guerilla-Kämpfer her - die du so schön im Gebüsch versteckst – und die dann tatsächlich aus dem Hinterhalt schießen. Und du weißt auch sehr genau dass kaum einer der „Geschossenen“ (bei den paar Euros) sich mal das Aufbauprotokoll (Erfassungswinkel, Seitenabstand, Referenzmaß) vorlegen lässt. Ist opto-physikalisch schon sehr wunderbar wie in einem Pulk von „zig“ Autos auf mehreren Fahrstreifen gleichzeitig trotz Reflexionen, Doppler-Effekten, Strahlablenkung und so weiter haarscharf das Bildnis eines Spenders herausgezoomt wird. Da kommt die elektronische, nachträgliche Bildbearbeitung doch voll zum Tragen? Ganz toll! „I have a dream“ hat mal ein sehr berühmter Mann gesagt Ich habe auch einen Traum! Der wäre aber für dich, liebes Ordnungsamt und deinen Stadtkämmerer, sicherlich ein Mega-Albtraum! Alle potenziellen Spender geben dir kein Geld mehr, weil die alle (sagen wir mal für ein halbes Jahr) so „ordnungsgemäß“ fahren das es eine Freude ist. Und die anderen Spender, die ja irgendwann zu „Parkenden“ werden, stehen alle mit gültigem Parkschein rum, parken alle nicht in Halteverboten oder auf Radwegen. Ich glaube fest daran – dann hättest du ganz sicher schnell ein fiskalisches Problemchen. Also mein Traum ist, mit der (leider immer noch nicht vorhandenen) Solidarität aller Autofahrer, diesen Spendensumpf auszutrocknen. Mein lieber Scholli - würde da Personal frei für wirklich wichtige Arbeiten! (...) (...) einen „tollen“ Bericht über die Karlsruher Radkuriere, die, laut ihrem Bericht, bei den deutschen Meisterschaften die wohl schnellsten sind. Hier zeigen Sie dann auch noch ein Bild einer Radkuriers der ein Funkgerät in der Hand hält und einhändig fährt. Womöglich ist das noch ein Ansporn für diejenigen Radfahrer, die ohnehin schon rücksichtslos unterwegs sind und dabei rote Ampeln, Zebrastreifen und dergleichen ignorieren beziehungsweise überfahren und dabei nicht nur sich sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger, gefährden. Ich möchte(...) auf keinen Fall die Leistung der hier erwähnten Personen schmälern beziehungsweise permanentes Fehlverhalten unterstellen. In zurückliegenden Berichten ist jedoch das Fehlverhalten von Radfahrern schon mehrfach Thema und Auslöser von brenzligen Verkehrssituationen gewesen. Ganz zu schweigen, dass das telefonieren während der Fahrt, auch auf dem Fahrrad, nur mit einer entsprechenden Freisprecheinrichtung gestattet ist.

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