Kreis Germersheim Leserbrief an die Lokalredaktion Germersheim-Wörth:

Was man in der Berichterstattung und in den Leserbriefen vermisst, ist ein genaueres Hinterfragen, was hinter DITIB steckt. Zu oft siegt das Wunschdenken, das Ganze möge „schon seine Richtigkeit haben“. Leider ist dem nicht so. DITIB (Dachverband der Muslime) gerät regelmäßig in Konflikt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, nicht nur in Deutschland. Erst kürzlich kündigte das Innenministerium Nordrhein-Westfalen im Rahmen seines Anti-Salafismus-Programms die Zusammenarbeit mit DITIB, weil in deren Publikationen Märtyrer (also auch Terroristen) verherrlicht werden. Diese Veröffentlichungen waren überwiegend in Comic-Form für Kinder verfasst, was besonders übel aufstößt. Zu groß ist der Einfluss der türkischen „Religionsbehörde“ Diyanet auf DITIB, die als unmittelbares Sprachrohr Erdogans gilt, so Susanne Schröter, die Direktorin des Forschungszentrums Globaler Islam in Frankfurt. Bei aller Toleranz gegenüber Muslimen, wir müssen sehr genau hinschauen, was in den Moscheen gepredigt wird und mit Härte vorgehen, wenn sich herausstellt, dass Moscheen dazu dienen, Hass gegen Andersgläubige und Andersdenkende zu predigen. Vor dem Hintergrund, dass in der Türkei Christen und ihre Kirchen massive Diskriminierungen juristischer und anderer Art ausgesetzt sind, bleibt ein ziemlich bitterer Nachgeschmack.

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