Kreis Germersheim Kurz notiert: Germersheim: Keine Forderung gegen Nolte

Der Möbelhersteller CS-Schmal in Waldmohr, der einige Jahre zur Nolte-Gruppe gehört hatte, meldete am 1. März dieses Jahres Insolvenz an. Noch vor wenigen Wochen hieß es, dass es Forderungen gegen die ehemalige Muttergesellschaft Nolte geben könnte (wir berichteten am 22. August, Marktplatz regional). Die sind seit der Einigung wohl vom Tisch. Insolvenzverwalter Paul Wieschemann hat seit einigen Wochen mit der neuen Bietergemeinschaft – zu der unter anderem Dr. Theiss Naturwaren gehört – verhandelt: Dass es „so schnell mit der Beurkundung geklappt hat“, hänge auch mit der schnellen Einigung mit der ehemaligen CS-Schmal-Mutter, der Germersheimer Nolte-Gruppe, zusammen. So habe Nolte eine Lagerhalle auf dem Waldmohrer Gelände an den Insolvenzverwalter zurückübertragen, die sich Nolte beim Verkauf an Gramax Capital vor gut zwei Jahren gesichert hatte. Zudem habe Holzspanplattenlieferant Nolte Holzwerkstoffe einer Löschung der Grundschuld zugestimmt, die auf dem Gelände lag. Nolte bleibt weiter Eigentümer des Geländes, auf dem der Trenn- und Schrankwandsystemhersteller Drum produziert. Das Unternehmen gehört nach wie vor zur Germersheimer Gruppe. Ein besonderer Gottesdienst ist am Sonntag, 16. September, in der Germersheimer Pfarrkirche St. Jakobus geplant. Zwar wird, wie jede Woche, die Sonntagsmesse gefeiert, doch an diesem Tag wird sie bundesweit per Radio übertragen. Der Sender Deutschlandfunk strahlt den Gottesdienst live zwischen 10.05 Uhr und 10.59 Uhr aus. Die Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini weist besonders auf den veränderten Gottesdienstbeginn hin: Die Messfeier in der Kirche beginnt um 10 Uhr, nicht wie üblich sonntags um 10.30 Uhr. Wer den Radio-Gottesdienst besuchen will, wird um Pünktlichkeit gebeten, um die Übertragung nicht zu stören. Die Feier wird von der Singschar St. Jakobus unter Leitung von Bernadette Hofer und von Organist Michael Braun gestaltet. Die Predigt hält Dekan Jörg Rubeck. Darin wird es um die Nachfolge Jesu gehen, also darum, dass Christen Jesus mit ihrem Leben nachahmen sollten. Für den Dekan ist die Rundfunkübertragung eine neue Erfahrung. „Das hatte ich in meiner bisherigen Berufszeit noch nicht.“ Besonders die sekundengenaue Planung und Durchführung des Gottesdienstes war ungewohnt, die Generalprobe dafür ist am Samstagabend ab 18.30 Uhr in einer regulären Messfeier. Großes Lampenfieber verspürt der Pfarrer, der schon seit mehr als 25 Jahren Gottesdienste leitet, nicht. „Ich bin gespannt, wie es läuft. Aber der Ablauf ist ja wie immer. Nur hören dieses Mal eben mehr Leute zu.“ Deutschlandfunk geht von bundesweit zirka 275.000 Hörern aus, viele davon sind Stammhörer. Vor allem seien es ältere und kranke Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, persönlich einen Gottesdienst zu besuchen.

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