Kreis Germersheim Kurz notiert: Bellheim: Tierquäler muss 4500 Euro zahlen

Ein Mann hat einen Hund, der ihn gebissen hat, mit einem Holzstück schwer verletzt.
Ein Mann hat einen Hund, der ihn gebissen hat, mit einem Holzstück schwer verletzt.

Ein südpfälzischer Mittfünfziger wurde Mitte Januar vom Amtsgericht Germersheim wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 4500 Euro verurteilt. Da der Angeklagte seinen Einspruch gegen den Strafbefehl noch vor der Hauptverhandlung zurückzog, wurde dieser rechtskräftig. Das teilte nun auf Anfrage die Staatsanwaltschaft Landau mit. Der Verurteilte war vor einem Jahr zu Besuch auf dem Betriebsgelände eines Bellheimer Unternehmens, wo er von einem frei laufenden Hund gebissen wurde, der zu dem Anwesen gehörte (wir berichteten am 10. März 2018). Der Halter sperrte den Hund daraufhin in den Zwinger. Als der Halter kurz wegging, nutzte der Gebissene den Augenblick, ging in den Zwinger und schlug mit einem Vierkantholz, das er sich genommen hatte, auf den Hund ein und verletzte ihn schwer. Der Hundehalter gab dem Tier daraufhin den Gnadenschuss, teilte die Polizei damals mit. Weil der Hundehalter einen Waffenschein besitzt und den Schuss auf seinem Gelände abgegeben hat, war dieser laut Staatsanwaltschaft strafrechtlich nicht relevant. Deshalb sei in der Sache auch kein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Tina Knoll ist Anfang der Woche gestorben. Die 41-Jährige hatte im Januar 2018 die Diagnose Blutkrebs erhalten. Nach einer Chemotherapie stand fest, dass nur eine Knochenmarkspende die Mutter einer vierjährigen Tochter retten kann. Bei einer großen Typisierungsaktion in der Wörther Festhalle am 17. Februar hatten sich 927 Menschen registrieren lassen. Außerdem waren über 30.000 Euro an Spenden zusammengekommen. Sechs Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein Verstoß gegen das Waffengesetz sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige aufgrund einer Autofahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln sind das Ergebnis von Kontrollen am Dienstag im Stadtgebiet. Bei fünf Personen im Alter zwischen 17 und 26 Jahren wurden jeweils kleinere Mengen Marihuana aufgefunden. Eine der Personen führte zudem ein Einhandmesser in seiner Hosentasche mit. Bei einer Kontrolle in der August-Keiler-Straße zeigte ein 30-jähriger Autofahrer aus Baden-Württemberg drogentypische Auffälligkeiten. Ein durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf THC und Amphetamin. Der Führerschein wurde sichergestellt.

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