Jockgrim Kosten für Feuerwehrhaus steigen weiter

Das Feuerwehrhaus muss saniert werden.
Das Feuerwehrhaus muss saniert werden.

Die Arbeiten am zu sanierenden Neupotzer Feuerwehrhaus werden teurer. Um dieses Projekt drehten sich Diskussionen im Jockgrimer Verbandsgemeinderat.

Der Architekt Bernd Bistritz, der den Um- und Anbau plant, erläuterte dem Ratsgremium den aktuellen Sachstand. „Wir haben derzeit eine Kostensteigerung zwischen 25 und 30 Prozent. Allein die Haustechnik wird aufgrund der Situation im Baubereich zwischen 30 und 40 Prozent teurer“, so Bistriz zu den aktuellen Berechnungen. Konkret bedeute das für die Verbandsgemeinde als Bauträgerin Gesamtkosten von mittlerweile kalkulierten 2,9 Millionen, „ich erwarte, dass diese Summe noch auf 3,3 Millionen Euro ansteigen wird“, ergänzte er und sprach deswegen auch von „Horrorzahlen“.

Sein Favorit bei der Dachform sei das Zeltdach. Vorteile dieser Form gebe es mehrere. Auf alle vier Dachseiten könnten Photovoltaik-Platten gelegt werden, das Volumen des Dachraumes sei kleiner als bei der Alternative, was energetische Vorteile habe. Um eine gute Basis für einen Beschluss zu haben, soll zu allen offenen Punkten eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt werden. Der noch abänderbare Entwurfsplan, der dem Zuschussantrag beigefügt wird, sieht vorerst ein Zeltdach vor.

Als Fachplaner für die Gebäudetechnik kam Jens Ebert vom gleichnamigen Ingenieurbüro in die Sitzung. Er favorisiert eine dezentrale Warmwasserbereitung, überlegt werden sollte auch, ob und wenn ja wo Regenwasser eingesetzt werden könnte, erklärte er. Der Rat stimmte für eine Hybrid-Heizung, bei der Gas-Brennwerttechnik mit einer weiteren Heiztechnik, in Frage käme eine Wärmepumpe oder Photovoltaikanlage, kombiniert wird. Das warme Wasser wird dezentral produziert, Lüftungen in Innenräumen soll es nur dort geben, wo sie unbedingt nötig sind (zum Beispiel in innenliegenden Räumen). Bei zwei Gegenstimmen wurde diese Punkte angenommen.

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