Hördt Klosterdorf feiert Kerwe mit Security

Helfer des Musikvereins richten am Mittwoch die Hütten ein.
Helfer des Musikvereins richten am Mittwoch die Hütten ein.

Die Hördter feiern am Wochenende eine Kerwe in abgespeckter Form: anstatt vier nur zwei Tage lang, mit maximal 500 Besuchern, die geimpft genesen oder getestet sein müssen. Ein Security-Dienst wird den Zutritt zum Kerweplatz kontrollieren.

„Es ist besser, etwas zu machen, als weiterhin nichts“, sagt Bürgermeister Max Frey (CDU) im Vorfeld der Veranstaltung. Die Gemeinde wollte nicht, dass die Hördter schon im zweiten Jahr auf die Kerwe verzichten müssen und hatte in den vergangenen Wochen mit Argusaugen auf die Corona-Verordnung des Landes geblickt. Auch nach der aktuellen Fassung, die seit Montag in Kraft ist, ist klar: Die Kerwe kann über die Bühne gehen. Allerdings in kleinerer Form als gewohnt. „Wir feiern ä annrie Kerwe“, zitiert Frey das Motto. Mit weniger Schaustellern, einem reduzierten Essensangebot, ohne Zelt und ohne den traditionellen Umzug, aber vor allem mit beschränkter Besucherzahl. „Wenn 500 drin sind, ist voll.“

Mit drinnen meint Frey den Propst-Krane-Platz, der bereits umzäunt ist. Rein kommt nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist. Diese 3-G-Regel gilt für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene. „So können wir die größtmögliche Sicherheit der Leute gewährleisten“, so Frey. Zudem müssten am Platz keine Masken getragen werden. Security-Leute kontrollieren den Zugang und die Kontakterfassung.

Die Bewirtung übernehmen der Musikverein und der Förderverein der Grundschule. Die Hütten stehen schon, am Donnerstag sollte das Kinderkarussell anrollen. Auch Schausteller Markus Kern aus Jockgrim hat bereits seine drei Stände – darunter ein Glücksrad und Entenangeln – aufgebaut. Es ist ein Jubiläum für ihn: Zum 30. Mal ist er auf der Hördter Kerwe dabei. Nach monatelanger Corona-Pause ist er einfach nur glücklich, dass es wieder losgeht: „Ich freue mich, dass die Ortsgemeinde und an oberster Stelle der Bürgermeister so viel Mumm gehabt und gesagt haben, wir ziehen das durch“, sagt Kern. „Hut ab, weil die Leute wollen raus, man kann sie nicht mehr halten. Die wollen mal wieder ein Fest feiern.“ Den Eindruck hatte er bei den anderen zwei Kerwen, bei denen er in den letzten Wochen mitgemacht hat. In Rheinzabern sei der Platz sogar bei strömendem Regen voll gewesen.

Info

Ortsbürgermeister Max Frey wird am Samstag, 28. August, 18 Uhr die Kerwe eröffnen. Am Sonntag, 29. August, ist um 10.30 Uhr ein ökumenischer Wortgottesdienst geplant. Ende ist an beiden Tagen um 23 Uhr. Zugesagt haben Schausteller mit Süßigkeiten- und Schießständen. Es soll Ballons, Entenangeln, Dosen- und Pfeilwerfen sowie ein Glücksrad geben. Für den Zutritt gilt die 3G-Regel. Anmeldung über die Corona-Warn-App des Bundes oder Kontakterfassung auf Papier.

Schausteller Markus Kern (links) ist zum 30. Mal bei der Hördter Kerwe dabei.
Schausteller Markus Kern (links) ist zum 30. Mal bei der Hördter Kerwe dabei.
Der eingezäunte Kerweplatz.
Der eingezäunte Kerweplatz.
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