Germersheim Klimawandel stellt THW vor neue Herausforderungen

Das THW bei seinem Einsatz in Sondernheim.
Das THW bei seinem Einsatz in Sondernheim.

In den vergangenen Jahren haben viele Bürger am eigenen Leib erfahren, wie sich Naturkatastrophen auf ihr Leben auswirken. Anwohner und Ehrenamtliche mussten lernen, wie wichtig Zusammenarbeit ist. Das galt nicht nur bei Waldbränden in Brandenburg und Oberfranken, sondern auch hier in Germersheim und Sondernheim.

Mit dabei ist das Technische Hilfswerk, kurz THW. Dieses macht es sich seit 1950 zur Aufgabe, im Inn- und Ausland ehrenamtlich Menschen während Katastrophen und Ausnahmezuständen zu helfen. Die Ehrenamtlichen helfen in technischen Notlagen wie Stromausfällen und unterstützen die Feuerwehr bei Hausbränden und Hochwasser. In Sondernheim wurde nach einem Hausbrand das THW gerufen, um die Einsturzgefahr festzustellen und weitere Unfälle vorzubeugen. Der Dachstuhl des Hauses wurde bei dem Brand zerstört. Das THW aus Germersheim spannte eine Plane, um das Eigentum der Bewohner vor Wetter zu schützen. Der Einsatz dauerte vom frühen Morgen bis in die Nachmittagsstunden.

Die Arbeit der Ehrenamtlichen wird zunehmend vom Klimawandel beeinflusst. Trockenheit im Sommer löste Waldbrände aus, während zeitgleich hohe Niederschläge im Ahrtal zu einer der größten Flutkatastrophen Deutschlands führten. Das THW aus Germersheim half 2021 nicht nur zur Zeit des Sturmtiefs „Bernd“, sondern auch bei der Unterstützung der Anwohner und dem Wiederaufbau der Region. Brücken über die Ahr wurden gebaut, um den Alltag der Bürger zu erleichtern, Notstromversorgungen gelegt und Trinkwasser bereitgestellt.

Außerdem unterstützt das THW mit dem neuen Amphibienfahrzeug, welches es bis jetzt nur in Germersheim gibt. Das Fahrzeug kann auf dem Land und auf der Wasseroberfläche fahren und half dabei, Menschen aus den Überschwemmungen zu retten.

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