Rülzheim Kleineres Haus zum Feiern

Sommerfest auf der Festwiese. Das Foto entstand 2012. Da war von einer Schließung und einem Neubau des Festwiesenhauses nicht di
Sommerfest auf der Festwiese. Das Foto entstand 2012. Da war von einer Schließung und einem Neubau des Festwiesenhauses nicht die Rede.

Der Neubau des Festwiesenhauses mit rund 6 Millionen Euro ohne Baukostensteigerung ist den Gemeinderäten zu viel. Jetzt sind wieder alle gefragt.

Wünsch Dir was. Nach diesem Motto wurde versucht, alles im neune Festwiesenhaus unter einen Hut zu bringen – Vereine, Nutzer und der Jugendtreff. Nachdem die Kosten aber über 6 Millionen Euro für eine Bruttogrundfläche von zirka 1276 Quadratmeter gestiegen sind, „wollen wir keine zweite Dampfnudel“, wie Ortsbürgermeister Reiner Hör sagte. Ziel sei eigentlich gewesen, ein Veranstaltungsort für die Vereine zu schaffen, wie das Festwiesenhaus einer gewesen ist. Reagiert werden musste nicht nur wegen des Wasserschadens vergangenen Winter, sondern bereits früher (2018), weil der Brandschutz nicht mehr zu erfüllen war.

Sämtliche im Rat vertretenen Parteien hatten ihre Meinung zum Festwiesenhaus und den gestiegenen Kosten. Einig waren sie sich darin, dass nun Einsparpotenziale gesucht werden müssen. Bauamtsleiter Sascha Schäffner machte deutlich, dass das ganze ein Prozess gewesen sei, bei dem möglichst viele Nutzer im Gebäude untergebracht werden sollten. Gehe man von einer Bruttogrundfläche von „800 Quadratmeter aus, müsse man durchaus mit Baukosten in Höhe von 4000 bis 5000 Euro pro Quadratmeter rechnen“. Daraus resultiere eine Bausumme von vielleicht 3 bis 4 Millionen Euro. „Einsparen geht nur über die Fläche“, sagte Schäffner. Es müsse darüber nachgedacht werden, ob der Jugendtreff noch ins Gebäude soll. Einstimmig beschlossen wurde letztlich der Auftrag an die Verwaltung, mit einer geringeren Fläche weiterzuplanen und mit den Vereinen, Nutzern sowie Jugendpflege und der Kulturgemeinde über andere Einsparungsmöglichkeiten zu sprechen.

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