Rülzheim Ist ein Wasserkraftrad am Rottenbach sinnvoll?

Ein Idyll: Der Rottenbach.
Ein Idyll: Der Rottenbach.

Ein Wasserkraftrad will die CDU am Rottenbach an der Wasserstaustufe in der Nähe der Unterführung der L 540 aufstellen. Das Rad solle einen Beitrag zum Klimaschutzkonzept der Verbandsgemeinde und zur angestrebten Energieautarkie bis 2030 leisten.

Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) und alle Fraktionen unterstützten einen entsprechenden Antrag. Niemand könne etwas dagegen haben, ein solches Vorhaben zu prüfen, wenn es zum Vorteil der Gemeinde sein könne. Die SPD stimme grundsätzlich allen Anträgen, die der Verbesserung der Energie- und Ökobilanz dienen, zu, so Wolfgang Röhrling (SPD). Allerdings fehlte ihm noch ein wichtiger Aspekt. Es sollte nämlich auch geklärt werden, wie sich eine derartige Installation auf die Fauna auswirke. An der vorgeschlagenen Stelle am Rottenbach sei quasi ein Biotop entstanden, viele Tierarten hätten sich dort angesiedelt. „ Denn man könne nicht hinnehmen, dass auf der einen Seite zwar etwas vermeintlich Sinnvolles aufgebaut, auf der anderen Seite aber Wertvolles zerstört werde. Dies gelte es abzuwägen. Nach Aussage von Ratsmitglied Günther Lenske (AfD), ehemaliger Angestellter der Gemeindewerke, habe man ein gleichartiges Projekt Anfang der 2000er Jahre schon einmal geprüft wurde. Es sei aber „wohl mangels Wirtschaftlichkeit“ nicht weiterverfolgt worden.

Einstimmig verwies der Rat den Antrag in den Umweltausschuss, der die Prüfergebnisse dann weiter beraten soll.

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