Karlsruhe Immobilienbericht: Lage in der Fächerstadt entspannt sich nur ganz leicht

Wer in oder um Karlsruhe Eigentum erwerben möchte, hat es schwer.
Wer in oder um Karlsruhe Eigentum erwerben möchte, hat es schwer.

Karlsruhe. Weniger Käufe und viel Bewegung bei der Preisentwicklung sind die Faktoren auf dem Markt für Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen. Dies geht aus dem aktuellen Immobilienmarktbericht hervor, den die Stadt Karlsruhe nun veröffentlicht hat.

Für Menschen, die in und um Karlsruhe auf der Suche nach einem Haus oder Grundstück zum Kauf sind, ist die Lage nach wie vor schwierig: Laut Bericht kostet ein gebrauchtes Ein- oder Zweifamilienhaus im Schnitt mittlerweile rund 760.000 Euro, was einem leichten Preisanstieg entspricht. Ähnlich stellt sich die Situation bei gebrauchten Doppel- und Reihenendhäusern dar: Ein Objekt kostet durchschnittlich rund 700.000 Euro.

Wie Timo Schorb, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses sagt, sei im Teilmarkt Wohnungs- und Teileigentum „derzeit viel Bewegung“. Nachdem im ersten Halbjahr 2022 der Preisanstieg noch wie im Vorjahr verlief, kam es im zweiten Halbjahr zu einem Rückgang, so dass übers ganze Jahr gesehen der Zuwachs 4,8 Prozent betrug – gegenüber 9,1 Prozent im Vorjahr. Laut Schorb ein Indiz dafür, dass die Preise zurückgehen. Gleichzeitig habe die Zahl der Wohnungskäufe einen historischen Tiefstand erreicht. Bei den Erstverkäufen sanken Anzahl und Wertumsatz um rund 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nur noch 50 Kaufverträge konnten ausgewertet werden, gegenüber 970 Weiterverkäufen. Eindeutiger Spitzenreiter beim Verkauf von Wohnungen ist im stadtweiten Vergleich die Weststadt mit 174 Kauffällen und einem Wertumsatz von 50 Millionen Euro.

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