Leimersheim Hungermarsch für Bedürftige in Akwatia/Ghana

Sofern es ihr Gesundheitszustand zulässt, will Schwester Miguela den Hungermarsch-Teilnehmern die Lage in Akwatia erläutern.
Sofern es ihr Gesundheitszustand zulässt, will Schwester Miguela den Hungermarsch-Teilnehmern die Lage in Akwatia erläutern.

Zum 39. Mal werden sich am Dienstag, 3. Oktober, Menschen zu einem Hungermarsch aufbrechen. Auf diesem Weg sollen Spenden für die Aktionsgruppe Ghana und deren Selbsthilfeprojekte in Akwatia gesammelt werden.

Um 9 Uhr beginnt der Aussendungsgottesdienst. Sofern es ihr Gesundheitszustand zulässt, wird die aus Leimersheim stammende und mehrere Jahrzehnte in Ghana wirkende Schwester Miguela zur Situation in Akwatia Stellung beziehen. Anschließend startet vor der Kirche der rund 20 Kilometer lange Marsch auf schönen Wanderwegen durch die Rheinauen, angeführt von Kindern und Jugendlichen, die das Hungermarsch-Transparent tragen. Der Weg ist für Familien, auch mit Kinder- und Bollerwagen, geeignet.

Eintopf für die Marschierer

Ab 11 Uhr verköstigt der Gemeindeausschuss Hördt die Teilnehmer im Pfarrzentrum mit einem deftigen Eintopf sowie Kaffee und Kuchen. Willkommen sind auch Menschen, die nicht am Marsch teilnehmen. Danach führt der markierte Weg über Kuhardt zurück nach Leimersheim, wo man sich nochmal bei Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal stärken kann. Dort wird die erste Spendenhochrechnung vorgestellt.

Die Spenden kommen nach Angaben der Veranstalter komplett den Projekten in Ghana zugute. Auch wenn Schwester Miguela nach rund 50 Jahren in Ghana mittlerweile im Mutterhaus der Dominikanerinnen in Speyer lebt, ist sie weiterhin mit Ghana gut vernetzt. „Die Arbeit in Akwatia läuft so, als wenn ich immer noch da wäre“, sagt sie. Über die Verwendung der Spenden kann man sich zum Hungermarsch zunächst in der Kirche und nach der Rückkehr vom Marsch im Pfarrsaal ein Bild machen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Organisatoren des Hungermarschs sind überzeugt, dass gute Entwicklungsprojekte nicht einmalig hohe Summen, sondern Kontinuität und Vertrauen brauchen. Der Hungermarsch unterstützt Projekte wie den Brunnen- und Toilettenbau, Lebensmittelrationen für die Ärmsten der Armen, 117 Schul- und 19 Ausbildungsstipendien. Unterstützt werden auch Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekte wie Tierzucht oder Kakaoplantagen, die Arbeiterinnen und Arbeitern ein regelmäßiges Einkommen sichern. Einige der angestoßenen Projekte tragen sich inzwischen selbst.

Info

Spendenkonten der Aktionsgruppe Ghana: VR Bank Südpfalz, IBAN DE98 5486 2500 0000 3763 70, Sparkasse Germersheim-Kandel, IBAN DE76 5485 1440 0022 0065 06.

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