Lingenfeld Holzbrücke bleibt vorerst gesperrt
Die Brücke aus den 1980er Jahren wird von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Sie zu erneuern, hatte der Lingenfelder Ortsgemeinderat schon im vergangenen Jahr beschlossen, aber zunächst hat sich laut Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter (SPD) keine Firma auf die Ausschreibung gemeldet. Bei der Sanierung war insbesondere ein Austausch der Holzbohlen vorgesehen. Dieser sollte zwischen 11. und 22. April stattfinden. In dieser Zeit habe die ausführende Firma in Zusammenarbeit mit einem Statiker festgestellt, dass die Brücke wesentlich stärker beschädigt ist als bisher angenommen, teilt Kropfreiter mit. Es habe sich herausgestellt, dass die tragenden Teile der Holzbrücke stark verwittert sind und dadurch die statische Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.
Damit die Brücke wieder genutzt werden kann, seien das beidseitige Verstärken der Hauptträger und das Unterfangen der Brücke auf beiden Seiten nötig. „Zusätzlich sind die Lücken des verwitterten Holzes auszufüllen, damit eine Befestigung der Holzbohlen ermöglicht wird sowie weitere Beschädigungen durch Verwitterung vermieden werden“, sagt Kropfreiter. Die Beschädigungen seien erst während der Sanierung sichtbar geworden, weil sie von anderen Bauteilen der Brücke verdeckt waren. Wie lange das Bauwerk gesperrt bleibt, weiß Kropfreiter noch nicht genau, es könnten mehrere Wochen sein. Für die Sanierung waren einmal 55.000 Euro eingeplant. Was die zusätzlichen Arbeiten an Mehrkosten bedeuten, ist noch unklar.
Im Zuge der Errichtung einer Pendlerradroute soll eine neue Brücke gebaut werden. Für dieses Projekt wird laut Bürgermeister derzeit ein Planer gesucht. Er rechnet damit, dass es noch vier bis fünf Jahre dauert, bis die neue Brücke gebaut ist.