Rülzheim „Hallo, wie geht’s?“ hat ein neues Gesicht

Petra Hoffmann-Löwenmuth.
Petra Hoffmann-Löwenmuth.

Petra Hoffmann-Löwenmuth ist seit 1. Dezember die neue Repräsentantin des „Hallo, wie geht’s?“-Gesprächsangebots der Sozialstation Rülzheim-Bellheim-Jockgrim. Sie tritt die Nachfolge von Lydia Herberger an.

Ziel des Konzeptes ist es, telefonisch oder auch persönlich vor Ort ein vertrauensvoller Gesprächspartner für die insgesamt 2431 Mitglieder des Krankenpflegevereins (87 protestantisch, 2344 katholisch) zu sein und durch regelmäßige Kontaktaufnahme durch eine Telefonliste gute Gespräche zu führen. Die Besuche und Telefonate sind kostenfrei, unverbindlich und vertraulich. Somit können alle möglichen Anliegen besprochen werden. Und wenn Bedarf nach Unterstützung besteht, kann auch der Pflegestützpunkt, die Gemeindeschwester plus oder die Sozialstation mit einbezogen werden.

Ihre Arbeit mit dem Konzept „Hallo, wie geht’s?“ beschreibt Hoffmann-Löwenmuth als „ein Herzensbedürfnis, den Menschen mit offenen Ohren und offenem Herzen telefonisch oder im persönlichen Hausbesuch zu begegnen, mir Zeit für sie zu nehmen, für sie da zu sein, so dass sie sehen, der Verein kümmert sich um sie“. Sie arbeitet seit sieben Jahren bei der Sozialstation in Rülzheim. Zuvor war sie als Betreuungs- und Alltagsassistentin tätig und hat neben der Arbeit beim Kinderschutzbund viele verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeführt. Die 62-jährige Minfelderin ist seit 46 Jahren verheiratet und hat drei Töchter und vier Enkelkinder.

Breit gefächertes Themenspektrum

Die Inhalte der Gespräche beschreibt sie als breit gefächert, da sie ein großes Spektrum über alle Themen abdecken, die die Menschen gerade bewegen. Komme im Gespräch das Thema Enkeltrick-Betrüger auf, bespreche sie mit den Mitgliedern, wie sie sich schützen können, oder verweist auf den Seniorensicherheitsberater Hans Seel. Da diese Betrüger momentan häufig bei älteren Menschen anrufen und diese dadurch verunsichert sind, sei es ihr wichtig, „dass die Menschen sie durch diesen Artikel kennenlernen, um zu erkennen, dass meine Besuche und Telefonate kein Betrug sind“.

Das Angebot „Hallo, wie geht’s?“ war wegen Corona zurückgefahren worden, wie die Sozialstation mitteilt. Zuvor sei der Service sehr gut angenommen worden. Im Jahr 2020 habe Hoffmanns Vorgängerin 545 Hausbesuche gemacht und 95 Telefongespräche geführt. 2021 seien es pandemiebedingt nur noch 45 Besuche und 446 Telefonate gewesen. 2022 sei das Angebot im Mai nach 15 Hausbesuchen und 32 Telefonaten eingestellt und erst jetzt im Dezember wieder aufgenommen worden. „Gesprächsbedarf besteht nach wie vor und wir freuen uns, das Angebot wieder aufnehmen zu können“, so die Geschäftsführerin der Sozialstation, Gabi Xander-Decker. Bürgermeister Matthias Schardt, Vorsitzender der Sozialstation, betonte, dass es wichtig sei, „miteinander im Gespräch zu bleiben und sich zuzuhören“. Das gelte zwar für die gesamte Gesellschaft, aber besonders auch für Seniorinnen und Senioren. Denn „keiner soll einsam sein“.

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