Kreis Germersheim Glasfaserkabel könnten im Herbst 2018 verlegt werden

Wie in der gesamten Verbandsgemeinde will die Schweizer Firma RMT auch in Erlenbach ein Glasfasernetz aufbauen. Jens Winter, Geschäftsführer der Firma NX4 aus Erlenbach bei Dahn, stellte dem Gemeinderat das Konzept dazu vor.

Für die Gemeinde und Bürger sei der Ausbau kostenneutral, so Winter, dessen Firma in der Pfalz regionaler Ansprechpartner für die Kunden wäre. Die Gemeinde müsste einen Kooperationsvertrag mit RMT abschließen, der der Firma erlaube, die Kabel zu legen. Die Bürger könnten sich dann die Kabel bis ins Haus legen lassen, gingen aber sonst keine Verpflichtung ein. Wer sich nach dem Erstausbau anschließen lassen will, müsse dann dafür zahlen. Das Glasfasernetz von RMT wird parallel zum bestehenden Netz ausgebaut, der Unterschied sei, dass eben auch die letzte Meile aus Glasfaser- und nicht aus Kupferkabeln besteht. Die Firma bietet eigene schnelle Internetpakete an, lässt aber auch andere Anbieter auf ihrem Netz zu. Schließt die Gemeinde den Kooperationsvertrag ab, wäre der Beginn der Verlegearbeiten im Herbst 2018. Über den Vertrag wird in der nächsten Ratssitzung abgestimmt. Wenn sich der Rat dafür entscheiden würde, findet im Herbst eine Info-Veranstaltung für die Bürger statt. Der Rat beschloss, dass sich Erlenbach mit 50 Prozent an den Kosten für den Kurs SeSiSta – „Selbstbewusst Sicher und Stark“ – beteiligen wird. Der wurde bereits in der Kita mit großem Erfolg durchgeführt, so der Beigeordnete Maik Wünstel. Da die Kosten nicht allein von der Kita gestemmt werden können, will die Gemeinde sich auch in Zukunft beteiligen. Somit kann er schon für 2018 gebucht werden. Ratsmitglied Volker Eck fand die Idee so gut, dass er spontan 100 Euro für den nächsten Kurs spendete. Wünstel informierte über die Kosten für einen Asphaltkeil, der verhindern soll, dass Regenwasser von einer Gemeindestraße auf ein Privatgrundstück fließt. In der letzten Sitzung wurde darüber diskutiert, ohne die Kosten zu kennen. Der Keil soll entlang der Grundstücksgrenze laufen und wird laut Expertenschätzung rund 7400 Euro teuer. Außerdem informierte Ortsbürgermeister Klaus Bolz, dass man wohl die alte Heizung im Gemeindehaus durch eine neue Gasheizung ersetzen müsse. Dies sei nötig, da die Störungen und Ausfälle der Heizung in den letzten Monaten stetig anstiegen, so Bolz. Schließlich berichtete Ratsmitglied Markus Schulze über den Stand bei „Gemeinsam für Erlenbach“. Nachdem bereits bei der letzten Ratssitzung das Projekt „Leader-Kommune“ angesprochen worden wurde, wurde es nun konkreter. Die Gemeinde könnte über die Interessensgruppe einen Masterplan mit Teilprojekten erstellen. Ein größeres Projekt könnte der „Dorfmittelpunkt“ sein. Über das Förderprogramm „Dorferneuerung“ könnte Erlenbach dann bis zu 60 Prozent Zuschüsse für Projekte erhalten. Termin Inzwischen haben drei Treffen von „Gemeinsam für Erlenbach“ stattgefunden. Das nächste Treffen ist für Montag, 12 Juni, 19 Uhr, im Ratssaal geplant. Alle Bürger sind eingeladen.

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