Kuhardt Gemeindehaus steht bei Dorferneuerung an erster Stelle

Das Gemeindehaus soll saniert und im Untergeschoss ein großer Bereich zum Feiern geschaffen werden.
Das Gemeindehaus soll saniert und im Untergeschoss ein großer Bereich zum Feiern geschaffen werden.

Stark engagiert haben sich die Einwohner, um Schwerpunktgemeinde für die Dorferneuerung zu werden. Das Programm steht und das erste Projekt auch.

Eine Gemeinde lebenswert machen beziehungsweise so zu erhalten, dass sie lebenswert bleibt. Das ist das Ziel des Dorferneuerungsprogramms des Landes. Und Kuhardt hat sich mit viel Engagement seiner Bürger, des Gemeinderates und der -spitze viele Ziele gesetzt. Diese werden nun „in ein Konzept“ gegossen, das „mit einer Prioritätenliste“ versehen ist, und bis spätestens 1. August eingereicht sein muss, sagt Ortsbürgermeister Christian Schwab (CDU). Wir hoffen, dass „die Zeit und die Arbeit, die wir alle investiert haben“, honoriert werden. Es sind „ja keine Luftschlösser, die wir uns wünschen“. Damit eingereicht werden soll auch gleich ein Projekt. Dies ist Schwab zufolge zwar nicht das wichtigste Projekt, aber dennoch sehr gewünscht: Die neue „Gestaltung und Begrünung der Ortseingänge“. Bei Genehmigung könnte dies schon im kommenden Jahr umgesetzt werden.

Doch der größte „einstimmige Wunsch ist der Umbau des Gemeindehauses“, sagt Schwab. So soll nach den derzeit verfolgten Plänen, das untere Stockwerk so umgebaut werden, „dass 80 bis 100 Leute hier Platz finden und feiern können“, sagt Schwab. Zusammen mit dem Bürgerhof, „den wir in Eigenregie umgestaltet haben“, und der sehr gut genutzt werde, sei das eine stimmige Sache. Das gesamte Haus sei aber sanierungsbedürftig. Schwab nennt unter anderem das Dach. Die Kosten für die Sanierung und den Umbau werden ganz grob auf 775.000 Euro geschätzt. Ein Teil der Kosten werde – wenn das Projekt anerkannt werde – vom Land übernommen. „Ein Teil muss immer die Gemeinde stemmen“, so der Ortsbürgermeister weiter. Und fügt an, dass das nicht leicht werden wird. Denn Kuhardt sei finanziell nicht auf Rosen gebettet.

Der sanierungsbedürftige Sportplatz mit seinem Gelände drum herum ist der zweite Punkt auf der Prioritätenliste. Ortsbürgermeister Schwab sagt, dass um den Sportplatz herum ein Mehrgenerationenplatz entstehen soll. Es geht darum, „die Fläche für alle Einwohner aufzuwerten“. Neben Outdoorsportgeräten könne auch ein Grillplatz entstehen. Derzeit werde ja auch das Vereinsheim saniert. Der untere Bereich soll für den Jugendtreff genutzt werden. Die Gemeinde selbst übernehme die Sanierung unten, oben der Verein.

Innerhalb der Dorferneuerung kann auch über öffentliche und private Bauvorhaben beraten werden. Nicht jeder könne sich vorstellen, was beispielsweise „mit einem Haus und Scheune innerorts anzufangen ist“, verdeutlicht Schwab. „Wir wollen, dass auch junge Leute in den Ortskern ziehen. Weitere Punkte sind die Aufwertung bestehender Spielplätze oder die Umgestaltung des Dorfplatzes. Viele Projekte sollen innerhalb der kommenden drei Jahre angegangen und umgesetzt werden. Voraussetzung ist, dass das Konzept vom Land anerkannt wird.

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