Neupotz Gedenkstein zu monumentalem Projekt enthüllt
Der Gedenkstein beim Anglerheim am Setzfeldsee wurde am Dienstag enthüllt. Ortsbürgermeister Roland Bellaire, der auch Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Hochwasserrückhaltung Wörth-Jockgrim ist, begrüßte zahlreiche Ehrengäste und blickte auf das Flurbereinigungsverfahren zurück. Nach nunmehr 17 Jahren sei eines der größten Verfahren dieser Art in Rheinland-Pfalz zum Abschluss gekommen. Die Fläche umfasste 1466 Hektar, davon entfallen 610 Hektar auf Neupotz, 450 auf Jockgrim, 224 auf Rheinzabern, 121 auf Leimersheim und 62 Hektar auf Wörth. Bellaire dankte allen, die sich in irgendeiner Weise um die Sache verdient gemacht haben und bezeichnete den Stein als „Gedenkstein für die Nachwelt“. Für Staatssekretär Andy Becht ist der Stein ein „dauerhaftes Symbol“. Es mussten viele Interessen zusammengeführt werden, was aber gut gelungen sei. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, Hannes Kopf, bedankte sich beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) für dessen Arbeit. Das DLR hatte zwischenzeitlich sein Büro in der Polderscheune eingerichtet und mit rund 2500 Grundstückseigentümern verhandelt. Auslöser der Flurbereinigung war der Bau der gesteuerten und ungesteuerten Polder zum Hochwasserschutz, für die Deiche und Rückhaltebecken angelegt, technische Anlagen eingebaut, Wege beseitigt, verlegt oder neue gezogen wurden.
Der Rohling wurde von den Brüdern Ludwig und Willi Kuhn gestiftet, die Gestaltung übernahm der Bildhauer Siegfried Keller aus Harthausen.