Kreis Karlsruhe Flüchtlingszahlen sind weiterhin hoch

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Laut Verwaltung ist die steigende Zahl der Flüchtlinge und deren Unterbringung im Stadt- und Landkreis Karlsruhe weiterhin eine große Herausforderung. Die Neuanmeldungen von Kriegsvertriebenen aus der Ukraine steigen wieder, nachdem sie einige Monate lang zwischen 20 und 100 Personen schwankten. Bis Jahresende rechnet die Verwaltung mit monatlich bis zu 100 Zuweisungen. Aktuell sind im Landkreis 5529 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer gemeldet. Diese sind vorläufig kommunal oder privat untergebracht. Der Anteil der privaten Unterbringung liegt bei rund 57 Prozent. Für die vorläufige kommunale Unterbringung dient der ehemalige Praktiker-Baumarkt in Bruchsal-Heidelsheim mit bis zu 440 Plätzen.

Gleichzeitig nehmen die Zugangszahlen von Geflüchteten aus anderen Herkunftsländern stark zu und liegen deutlich über denen des Vorjahres. Bis Jahresende rechnet die Verwaltung mit einer Steigerung auf monatlich 100 bis 200 Personen. 1333 Personen wurden im Laufe dieses Jahres neu in die vorläufige Unterbringung aufgenommen, die damit erschöpft sind: Aktuell unterhält der Landkreis 13 Liegenschaften. Bis Jahresende rechnet die Verwaltung mit einem weiteren Bedarf von mindestens 600 Plätzen.

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