Hördt Fläche für Supermarkt frei

Die Gemeinde versucht weiter, einen Supermarkt im Dorf anzusiedeln. Bis die Einkaufskörbe am Ortsrand rollen könnten, ist es noch ein weiter Weg.

Vor einem guten Jahr hat eine Entwicklerfirma, die für die Netto-Kette Märkte baut, Interesse an einer Filiale im Klosterdorf bekundet. Im Blick hat sie eine Ackerfläche gegenüber dem geplanten Feuerwehrhaus, am Kreisel Richtung Kuhardt. Bei einem Treffen mit Vertretern des Landkreises, der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd und Raumplanern der Metropolregion Rhein-Neckar seien sich die drei Institutionen „einig wie nie“ gewesen, „dass das Hördt nicht braucht“, berichtet Ortsbürgermeister Max Frey (CDU). Die Gemeinde sieht das selbstredend anders.

Ein Büro sollte daraufhin die Einzelhandelsflächen in der Verbandsgemeinde Rülzheim ermitteln und wie viel ihr raumordnerisch noch zusteht. Ergebnis: 4400 Quadratmeter seien noch offen, so Frey. Er hofft, dass seine Gemeinde einen Markt mit rund 800 Quadratmetern genehmigt bekommt – wobei das Unternehmen mit rund 1100 Quadratmetern gerne etwas großzügiger bauen möchte.

Wichtig für Nahversorgung

„Es ist noch ein weiter Weg“, weiß der Bürgermeister. Die Grundstücke seien alle in Privatbesitz und landwirtschaftlich genutzt. Auch der Bauern- und Winzerverband müsste zustimmen. Der Einkaufsmarkt sei wichtig für die Nahversorgung. Hördt soll keine „Schlafgemeinde“ werden, aus der die Leute morgens zur Arbeit auspendeln und nur zum Schlafen wieder zurückkehren.

Die Bearbeitung der Einzelhandelsstudie sei noch nicht ganz abgeschlossen oder mit beteiligten Behörden abgestimmt, antworte Verbandsbürgermeister Matthias Schardt (CDU) auf RHEINPFALZ-Anfrage. Bis Mai sollen die Ergebnisse dem Verbandsgemeinderat vorliegen.