Kreis Germersheim Fahrbahnteiler im Oktober fertig

Der von der Gemeinde Knittelsheim lang ersehnte Fahrbahnteiler am westlichen Ortsrand wird seit 22. Juli gebaut. Zuständig dafür ist der Landesbetrieb Mobilität. Weil es aber einen Baustopp gab, verzögert sich der Zeitplan: „Wir hatten Probleme mit dem Erdreich, das in Kaiserslautern entsorgt werden musste“, begründete Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU) bei der Ratssitzung am Mittwoch.

Eigentlich sollten die Arbeiten Mitte September beendet sein. Die bei Bodenuntersuchungen festgestellten Belastungen des Erdreichs führen laut Christmann nun dazu, dass der Fahrbahnteiler „nach derzeitigem Stand erst in der ersten oder zweiten Oktoberwoche“ fertiggestellt ist. Benedikt Metz (CDU) kritisierte den mangelnden Informationsfluss hinsichtlich des Baustopps: „Es ist suboptimal, wenn andere Bürger mehr wissen als Ratsmitglieder“, sagte er zu Christmann. Oliver Wetzka (FWG) wünscht, dass bei derartigen Vorfällen die Ratsmitglieder per E-Mail informiert werden. Apropos Kritik: Die übte Isolde Vongerichten (Wählergruppe ZiK) auch am Landschaftsarchitekten, der den Begrünungsplan für den Fahrbahnteiler erstellt hat. Der Grund: Unter anderem wegen einer Senke ist der Plan nur teilweise umsetzbar. Bei einem Vor-Ort-Termin soll auf Anregung von Volker Märdian (CDU) wegen der Bepflanzung nun ein Landschaftsgärtner anwesend sein. Weiter offen ist immer noch, wie die ungeliebte, aber im Baugebiet „Am Friedhof“ notwendige Lärmschutzwand aussehen soll. Die vom Rat gewünschten Vergleichsangebote zu unterschiedlichen Varianten lagen bei der Sitzung noch nicht vor. Eine komplett verglaste Wand kostet laut Dieter Schneider von den Pfalzwerken, die das Neubaugebiet erschließen, rund 100.000 Euro. Anita Stadel (FWG) lehnte eine komplette Aluwand ab. Und sie kritisierte, „dass keine Angebote von dem Gewünschten“ vorlägen. Marianne Schmidt (FWG) zitierte aus einer Niederschrift, wonach sich der Rat gegen eine Aluwand ausgesprochen habe. Fraktionskollege Oliver Wetzka verwies darauf, dass die Wand das Ortsbild präge. Er sagte: „Auf 10.000 Euro darf es da nicht drauf ankommen. Die Wand haben wir nämlich die nächsten Jahre.“ Jürgen Gsell (CDU) betonte, dass die Anwohner die Kosten zahlen müssten: „Die sollten so gering wie möglich sein.“ Jörg Klein (WG ZiK) vermisste konkrete Zahlen und hielt die Diskussion daher für unnötig. Beigeordnete Annette Götz (WG ZiK) sah sich „vom Planungsbüro ein Stück weit verschaukelt“. Bei der Ratssitzung am 5. November wird die Lärmschutzwand erneut Thema sein. (nti)

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