Germersheim Fünf Kastanienbäume müssen weg

Geschädigter Kastanienbaum.
Geschädigter Kastanienbaum.

Die Stadt fällt fünf Kastanienbäume, weil Gefahr von ihnen ausgeht. Die Stellen bleiben aber nicht leer.

Nach der jährlichen Baumkontrolle durch einen Gutachter steht fest: Fünf schwer geschädigte Kastanienbäume im Stadtgebiet müssen gefällt werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Sie seien „akut bruchgefährdet“. es handle sich um vier Bäume auf dem Parkplatz des Stadthauses und einen auf dem Hügel des Weißenburger Tores. Im Schnitt sind sie um die 90 Jahre alt.

„Es ist bedauerlich, dass wir diesen Schritt gehen müssen“, sagt der Erste Beigeordnete Sascha Hofmann. Die Stadt habe keine andere Wahl. „Die Verkehrssicherheit der Bäume, die sich auf städtischen Grundstücken befinden, ist nicht mehr gewährleistet, daher können wir hier kein Risiko eingehen und müssen schnell handeln.“ Die Fällung sei aufgrund des schlechten und instabilen Zustands unausweichlich.

Flüssigkeit ein Warnsignal

Holzzersetzende Pilze würden die Bäume sehr schwächen. Laut Gutachten besteht an einigen Stellen der Bäume nur noch eine Restwandstärke von unter 10 Zentimetern gesundem Holz. Diese Schadstellen seien so weit in den Stammfuß vorgedrungen, dass sich das in den Hohlstellen an der Krone sammelnde Wasser im unteren Bereich des Baumes aus der Rinde drückt und den Prozess des Holzabbaus beschleunige. Erkennbar ist dies unter anderem an austretender Flüssigkeit am Fuß der jeweiligen Bäume.

„Eine Kroneneinkürzung von mehreren Metern bis hin zum Stamm haben wir selbstverständlich auch geprüft“, so Hofmann. „Die Fachleute sind sich allerdings einig, dies führt zu keiner Heilung der Bäume, sondern zögert lediglich eine vollständige Fällung um kurze Zeit heraus.“ Wenn die Kastanienbäume gefällt sind, sollen an gleicher Stelle Bäume, die dem Klimawandel angepasst sind, gepflanzt werden.

Geschädigter Kastanienbaum.
Geschädigter Kastanienbaum.
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