Kreis Germersheim Entwicklung des Schauffele-Geländes liegt auf Eis

Das Schauffele-Gelände zwischen Wörth und Maximiliansau.
Das Schauffele-Gelände zwischen Wörth und Maximiliansau.

Wörth. Die Revitalisierung des ehemaligen Kieswerkgeländes „Schauffele“ beschäftigt die Stadt Wörth seit Jahren. Doch nun hat der Stadtrat den Prozess gestoppt – zumindest vorläufig.

Es war einer der letzten Tagesordnungspunkte in der jüngsten Sitzung des Stadtrates und sollte eigentlich nur eine Formalie sein. Doch dann wurde über die „Entwicklung des ehemaligen Schauffele-Areals“ heftig gestritten. Der Rat sollte die Planungsleistungen für Entwässerung, Sportstätten und Straßenbau in Höhe von gut 193.000 Euro.

Das ehemalige Kieswerksgelände zwischen den Ortsbezirken Wörth und Maximiliansau soll aufgewertet und wieder genutzt werden. An die Ersatzbeschaffung des Stadions inklusive überdachter Tribüne, zwei Kunstrasensplätzen sowie Tennisplätzen ist gedacht. Dazu muss das Gelände für den Straßenverkehr erschlossen werden.

12 Jastimmen gegen 13 Neinstimmen

Angesichts der Haushaltslage könne man nicht leichtfertig so viel Geld ausgeben, kritisierte Günther Bähr (SPD). Das Thema sei im Bauausschuss lange und ausführlich diskutiert worden, sagte Bürgermeister Dennis Nitsche (SPD). Er wolle diese Diskussion im Rat nicht noch einmal führen. Er sei kein Ausschussmitglied und kenne die Argumente, sagte Metin Istanbullu (SPD), außerdem sei es sein demokratisches Recht im Stadtrat über das Thema zu diskutieren. Alle Fraktionen seien im Ausschuss vertreten, wenn die Kommunikation innerhalb der Fraktion nicht funktioniere, dann könne man auf Ausschusssitzungen verzichten und häufiger den Stadtrat einberufen, so Nitsche.

Mit 13 Neinstimmen wurde bei einer Enthaltung und 12 Jastimmen wurde der Vorschlag des Bauausschusses abgelehnt. „Das bedeutet, dass die Pläne – zumindest vorläufig – nicht weiter verfolgt werden“, so Nitsche.

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