VG Lingenfeld Ehrenamtliche Hilfe erwünscht

Ein Beispiel für Engagement: der Bürgerbus.
Ein Beispiel für Engagement: der Bürgerbus.

In der Verbandsgemeinde Lingenfeld sollen Senioren und Seniorinnen für das Ehrenamt begeistert werden. Menschen sollen Ideen einbringen und umsetzen, damit das Zusammenleben in den Ortsgemeinden bereichert wird.

„Wer von uns möchte nicht im Alter aktiv sein und die eigenen Erfahrungen für die Gesellschaft einbringen?“, fragte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lingenfeld, Frank Leibeck (SPD), 3360 Bürgerinnen und Bürger zwischen 60 und 75 Jahren per Brief. Im Rahmen der Ehrenamtsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz sollen möglichst viele für eine Teilnahme an der Informationsveranstaltung am nächsten Dienstag, 24. August, gewonnen werden.

Rückblende: Bereits vor acht Jahren wurden im Rahmen eines Workshops Ideen gesammelt, wie sich die Bevölkerung mehr ehrenamtlich engagieren kann. Als konkretes Projekt wurde damals die Anschaffung des Bürgerbusses zur Erfüllung des Transportbedarfs von Seniorinnen und Senioren initiiert und 2014 als organisatorisches Fundament der Bürgerverein gegründet. Man habe auch eine Ehrenamtsbörse eingerichtet und viel Werbung gemacht, sagte Vereinsvorsitzender Erwin Leuthner. Aber man habe kaum Resonanz erfahren. „Jetzt wollen wir einen neuen Anlauf nehmen“, erklärte Leibeck.

Unter der Moderation der Seniorenbeauftragten Jan Heinrich und Edith Kohler, von Leuthner sowie der Beigeordneten Bianca Dietrich (SPD) sollen im Rahmen der siebten Auflage der Landesinitiative in einer Projekte-Werkstatt unter dem Motto „Ich bin dabei!“ interessierte Personen nach der aktiven Berufsphase für ein gesellschaftliches Engagement motiviert werden. „Diejenigen, die Ideen haben, sollen ihre Vorhaben eigenverantwortlich umsetzen“, sagte Leuthner. Man unterstütze methodisch und finanziell, helfe bei der Realisierung, aber es werde eine große Eigenständigkeit erwartet. „Es sind die Initiativen der Leute, sie werden von uns lediglich gecoacht“, unterstrich Heinrich.

Vier Wochen nach der Auftaktveranstaltung, in der alle notwendigen Informationen auch von Vertretern der Staatskanzlei übermittelt werden, ist ein zweitägiger Workshop zum Sammeln und Systematisieren jeglicher Ideen und Ansätze vorgesehen. Für die Dauer von bis zu eineinhalb Jahren sollen alle vier Wochen Treffen mit dem Moderatorenteam stattfinden, wie Heinrich erläuterte. Leibeck betont, nicht in Konkurrenz von Vereinen treten zu wollen. „Vielleicht gibt es auch Leute, die nicht unter dem Mantel eines Vereins etwas tun wollen“, meinte Kohler.

Termin

Informationsveranstaltung am Dienstag, 24. August, 15 bis 16.30 Uhr im Bürgerhaus Schwegenheim, Am Bahndamm 12. Anmeldung und Fragen unter 06344 509233 oder 0162 7196033 beziehungsweise per E-Mail an ichbindabei@vg-lingenfeld.de.

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