Kreis Germersheim Echter Platz statt Parkplätze

Wo derzeit zwischen Herren-, Ott- und Ludwigsstraße Autos parken, ist eine Neugestaltung angedacht.
Wo derzeit zwischen Herren-, Ott- und Ludwigsstraße Autos parken, ist eine Neugestaltung angedacht.

Der Altortrahmenplan, der nun in sein viertes Jahr geht, ist mehr als das Papier, auf dem er steht. Nachdem in der Vergangenheit schon einige kleinere Maßnahmen umgesetzt wurden, sollen nun größere Projekte angegangen werden. Derzeit ist alles noch Theorie, doch was Patrick Rodeck vom zuständigen Planungsbüro Pröll-Miltner in der vergangenen Ortsbeirat-Sitzung vorstellte, klingt vielversprechen.

So soll laut Vorstellung der Planer im Altort Wörth ein „Ensemble an öffentlichen Plätzen“ entstehen, die entsprechend belebt werden sollen. Neben dem Karl-Josef-Stöffler- und dem Kirchplatz, könnte im Herzen des Ortes ein ganz neuer Platz geschaffen werden: Wo derzeit noch zwischen Herren-, Ott- und Ludwigstraße Autos parken, ist eine Neugestaltung angedacht. Am Heilbach gelegen sind auf dem Areal eine Kombination von Wohngebäude, Gastronomie und öffentlichen Anlagen denkbar. Für die Autos, etwa 50 Parkplätze gibt es derzeit, soll eine Tiefgarage entstehen. Denn Parken sei nach wie vor ein wichtiges Thema im Altort: „Generell soll der motorisierte Verkehr raus aus den schmalen Straßen und wir wollen mehr Räume für Fußgänger und Radfahrer schaffen“, so Rodeck. Ein weiterer großer Brocken im Altortrahmenplan: Das Bahnhofsgelände. Als Entrée von Wörth äußerst unattraktiv, verkündete Rodeck. Man könne die Auffahrt zur B9 an dieser Stelle verlagern, ebenso die Tankstellen. Dies führe zu einer deutlichen Reduzierung des Pkw- und Lkw-Verkehrs auf der Hanns-Martin-Schleyer-Straße und einer generellen Aufwertung des Areals. Alles bisher nur Theorie, jedoch gebe es „intensive Gespräche“ mit und „positive Signale“ von den beteiligten Akteuren, was Ortsbürgermeister Roland Heilmann (SPD) und Bürgermeister Dennis Nitsche (SPD) auf teils verwunderte Nachfragen der Gremienmitglieder bestätigen. Öffentlich wollten sie jedoch nicht auf Details eingehen. Als nächste Schritte in Sachen Altortrahmenplan soll nun die Detailplanung erfolgen, ein Antrag auf Städtebauförderung gestellt und natürlich die Bürgerbeteiligung nicht aus den Augen verloren werden. Viel Zuspruch gab es für Patrick Rodeck vom Rat, jedoch wurden Fragen zu einem möglichen Zeit- und Kostenrahmen nicht beantwortet.

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