Germersheim Dekan Michael Diener kandidiert erneut für den Rat der Evangelischen Kirche

Der Germersheimer Dekan Michael Diener.
Der Germersheimer Dekan Michael Diener.

Der Germersheimer Dekan Michael Diener kandidiert erneut für den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er wolle in einer extrem spannenden Zeit weiter an der Erneuerung der Kirche mitarbeiten, sagte Diener im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Germersheim.

Diener war vor sechs Jahren als damaliger Präses des pietistisch-evangelikal geprägten Gnadauer Verbands erstmals in das oberste Gremium der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt worden.

Auch nach seinem Ausscheiden als Präses habe er noch viele gute Kontakte zu pietistisch-evangelikalen Organisationen, sagte Diener. In Germersheim arbeite er nach seiner Zeit als Dekan in Pirmasens zum zweiten Mal auf der mittleren Leitungsebene der Kirche. Auf diese Ebene sei inzwischen sehr viel Verantwortung übertragen worden. Auch diesen Blickwinkel kirchlicher Arbeit bringe er gerne in die Arbeit des Rates ein.

Er stehe für eine Kirche in öffentlicher Verantwortung, sagte Diener. Allerdings müsse die Kirche sich „keusch überlegen“, wozu sie sich äußere und dabei immer nachvollziehbar den Bezug zum Evangelium verdeutlichen. Zur öffentlichen Verantwortung als Kirche gehöre zudem das intensive Bemühen, den massiven Polarisierungen in der Gesellschaft entgegen zu wirken.

Diener war von 2009 bis 2021 Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands. Nach einem Sabbatjahr ist er seit 1. September dieses Jahres Dekan im Kirchenbezirk Germersheim.

Der neue Rat der EKD wird auf der EKD-Synode, die vom 7. bis 10. November in Bremen tagt, erstmals digital gewählt. Für die 14 zu wählenden Ratsmitglieder hat der Wahlausschuss der EKD-Synode 22 Personen nominiert.

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