Kreis Germersheim Besuchermagnet zum Saisonende

Viel Spaß für Groß und Klein: Oktobtermarkt-Rummel.
Viel Spaß für Groß und Klein: Oktobtermarkt-Rummel.

Vier Tage lang, von Samstag, 27., bis Dienstag, 30. Oktober, feiert Kandel seinen Oktobermarkt. Da dies das letzte größere Fest ist, das in der Südpfalz vor Beginn des tristen Novembers nochmals zum Fröhlichsein einlädt, rechnet man in der Bienwaldstadt wieder mit vielen Besuchern auch aus dem Nordelsass, dem Badener Land rings um Karlsruhe und entfernteren Regionen.

Kandels Märkte wurden erstmals im Jahr 1619 erwähnt, und zwar in einer Meldung eines Stadtschreibers an die herzogliche Verwaltung in Zweibrücken. Man kann daher 2019 das 400. Marktjubiläum feiern. Der Oktobermarkt, der 1619 noch an einem Freitag abgehalten wurde, war wohl über Kandel hinaus von Bedeutung, hatte er doch damals als „Der große Freitag“ einen Namen im Land. Kandel hat auch in diesem Jahr bei seinem Oktobermarkt viel zu bieten, wie sich schon bei der Markteröffnung am Samstag um 18 Uhr im Festzelt zeigen wird: Bürgermeister Günther Tielebörger eröffnet seinen Markt genau wie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sein Oktoberfest auf den „Wies’n: mit einem „Fassanstich“. Vielleicht sollte man ja einmal nachforschen, wer dabei die wenigsten Hammerschläge braucht, der „kleine Kandeler, oder der „große Münchener“ ... Schön werden Gäste finden, dass nach der Eröffnungszeremonie die Festwirtin Jutta Tschirner wieder Freibier ausschenkt, und schließlich gilt Freibier ja als beste Biersorte überhaupt. Das Festzelt steht wie bereits beim Maimarkt diesmal auf dem Marktlatz und nicht in der Marktstraße. Dieser neue Platz inmitten des Marktgeschehens ist den Entscheidungsträgern zufolge beim Maimarkt so gut angekommen, dass er auch künftig beibehalten werden soll. Zünftig wird es auf dem Platz unter dem Georgsturm zugehen, wo Marktmeister Jürgen Weiss einen Vergnügungspark hat aufbauen lassen, auf dem sich Fahrgeschäfte an Kinderkarussells, Süß- und Spielwarengeschäfte, an eine Schießhalle und Dosenwurfstände reihen. Auch die Boxautos, die im Mai vermisst wurden, fahren wieder. Und da die Essens- und Getränkestände ebenfalls von der Marktstraße auf den Rummelplatz gewechselt haben, kann man hier auf kurzem Weg den kleinen Hunger und den Durst stillen. Speisen und Getränke gibt es aber auch im Festzelt, wo die Besucher obendrein mit Musik verwöhnt werden. Auf dem Rummelplatz geht die Sause am Samstag übrigens bereits um 16 Uhr los, und die Schausteller laden dann bis 18 Uhr zur „Happy Hour“ ein und bieten viele Vergünstigungen. Am Marktdienstag, dem sogenannten „Familientag“, können sich die Kinder über halbe Preise bei den Fahrgeschäften freuen. Doch es sind nicht nur der Rummel und die guten Speisen und feinen Weine allein, die die vielen Besucher nach Kandel locken. Zusätzlich lockt der verkaufsoffene Sonntag: Wie gewohnt sind auch diesmal am Marktsonntag die Geschäfte in der Hauptstraße, in deren Nebenstraßen, in der Lauterburger Straße, der Marktstraße, in Minderslachen im Gewerbegebiet Horst und auch in Oberkandel in der Saarstraße von 13 bis 18 Uhr geöffnet. In den Schaufenstern sind beim gemütlichen Einkaufsbummel, der in der Hauptstraße von keinem Auto gestört wird, schon die Winterkollektionen zu betrachten.

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