RÜLZHEIM Bessere Lüftung für „Dampfnudel“

Die Lüftungs- und Heizungssteuerung des Freizeitzentrums „Dampfnudel“ weist Mängel auf und soll verbessert werden. Dazu müssen vermutlich etliche Bauteile erneuert oder ausgetauscht werden. Die Reparaturkosten werden auf rund 100.000 Euro geschätzt, das Ingenieurhonorar für diese Summe liegt bei etwa 40.000 Euro.

Bei der letzten Überprüfung der Anlage waren Mängel festgestellt worden. So funktioniert auf Softwareseite die Regelung nicht mehr einwandfrei. Eine Steuerung der Anlage über Computer funktioniert nur noch bei einem Programm, ansonsten muss manuell am Schaltschrank nachjustiert werden. Im Schaltschrank selbst sind Bauteile defekt, für die meisten von ihnen gibt es keinen Ersatz mehr.

Bei der Reparatur soll stufenweise vorgegangen werden. Ziel sei es, so Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger), die „Dampfnudel“ zukunftsfähig zu machen. Die bisherige Belegung sei sehr zufriedenstellend, da sei es mehr als sinnvoll, die Heizungs- und Lüftungsanlage auf den neuesten Stand zu bringen.

Veranstalter haben sich noch nicht beklagt

Kleinere Mängel seien schon länger bekannt, so Bauamtsleiter Sascha Schäffner, diese seien aber nicht so gravierend gewesen, dass sofortiger Handlungsbedarf bestanden habe. „Nach und nach“ seien verschiedene Steuerkomponenten ausgefallen. Vonseiten der Veranstalter habe es keine Klagen „über ein Nichtfunktionieren der Anlage“ gegeben, ergänzte Hör.

Kritik gab es vonseiten der AfD. Ralf Hünerfauth fragte an, ob die Software überhaupt jemals funktioniert habe. Dass Hardwareteile nach zehn Jahren Betriebsdauer kaputt gingen, sei verständlich, bei der Software sei dies aber unverständlich.

Ein Fachingenieurbüro soll jetzt den genauen Schadensumfang feststellen, die Kosten ermitteln und eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen. Dann muss der Gemeinderat entscheiden, ob die Belüftungsanlage repariert wird.