Philippsburg Aufbereiteter Atommüll kommt ins Zwischenlager

Statt fünf Castoren mit verglasten mittelradioaktiven Abfällen sollen drei bis fünf Castor-Behälter mit verglasten hochradioakti
Statt fünf Castoren mit verglasten mittelradioaktiven Abfällen sollen drei bis fünf Castor-Behälter mit verglasten hochradioaktiven Abfällen nach Philippsburg gebracht und aufbewahrt werden.

Die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) und die Energie Baden-Württemberg (EnBW) informieren am 10. November in einer öffentlichen Veranstaltung über die Rücknahme radioaktiver Abfälle aus der Wiederaufbereitung.

Bei der Bürgerinformation in der Bruhrainhalle in Philippsburg-Huttenheim stehen Dr. Ewold Seeba, Vorsitzender der BGZ-Geschäftsführung und weitere Experten der BGZ sowie Jörg Michels, Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft für Fragen zu Verfügung. Für Fragen zur Endlagersuche steht zudem Steffen Kanitz, Mitglied der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung, Rede und Antwort. Die Veranstaltung ist am Mittwoch, 10. ,November um 19 Uhr, Einlass in die Bruhrainhalle ist von 18.30 bis 19 Uhr. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich. Alle Teilnehmer müssen sich jedoch vor Ort registrieren. Es gilt die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Demnach gilt die 3G-Regel, der jeweilige Nachweis ist mitzuführen.

2015 hatte das Bundesumweltministerium ein Rücknahmekonzept für Abfälle vorgelegt, die in Großbritannien und Frankreich bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Kernkraftwerken entstanden sind. Zur Rücknahme dieser Abfälle ist Deutschland verpflichtet. Für die Rückführung solcher Abfälle aus Frankreich wurde im Sommer zwischen den Partnern auf deutscher und französischer Seite eine vereinfachte Lösung vereinbart. Für die Umsetzung dieser neuen Lösung haben Bundestag und Bundesrat inzwischen die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Die Lösung sieht vor, dass das zurückzuführende Abfallvolumen und damit auch die Anzahl der Transporte nach Deutschland deutlich reduziert werden. In einem einzigen Transport sollen drei bis fünf Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich in das Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg überführt werden.

Info

www.bmu.de/meldung/

neue-loesung-fuer-ruecknahme-radioaktiver-abfaelle-aus-frankreich/;

https://rueckfuehrung.bgz.de.

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