Kreis Germersheim Ab April wird Hauptstraße saniert

Im April wollen der Landesbetrieb Mobilität (LBM), Speyer, und die Gemeinde Bellheim mit der Sanierung der Bellheimer Hauptstraße (L 509) zwischen Bahnübergang und Einmündung Fortmühlstraße beginnen. Deshalb muss der Kanal bis Ende März fertig saniert sein. Am Mittwochabend vergab der Werkausschuss der Verbandsgemeindewerke den Auftrag dafür an die Firma Geiger Kanaltechnik, Wendlingen, zum Angebotspreis von knapp 162.000 Euro.

Zuvor habe das Büro HWB Concept, Altenbamberg, den Kanal untersuchen lassen und ein Sanierungskonzept erstellt, sagte Verbandsbürgermeister Dieter Adam (Wählergruppe Adam). Dass das Angebot über den geschätzten Kosten von 144.000 Euro liegt, wird in der Sitzungsvorlage damit begründet, dass die Sanierung kurzfristig erfolgt und sich in der Zeit zwischen Schätzung und Angebotsabgabe die Preise verändert haben. Bellheims Ortsbürgermeister Paul Gärtner (Wählergruppe Adam) wies in der Ausschusssitzung darauf hin, dass die Bauzeit mit acht Monaten veranschlagt ist. Der RHEINPFALZ sagte er auf Anfrage, dass sich die Gemeinde mit den Anwohnern darauf verständigt hat, dass nun doch nicht so viele Parkplätze der Sanierung zum Opfer fallen, wie zunächst befürchtet (wir berichteten am 10. Dezember). Nachdem das Planungsbüro seinen Plan nochmals überarbeitet habe, falle nur noch einer weg an der Unteren Hauptstraße statt zehn. Zur Kreuzung unmittelbar hinter dem Bahnübergang, wo es zum Bahnhof und zur Kardex geht, sagte Gärtner, dass dieser Abschnitt in zwei Wochen, möglichst in den Werksferien der Kardex saniert werden soll; hier könne es recht schnell gehen, weil nur der Fahrbahnbelag abgefräst und erneuert werde. Allerdings wurden Stimmen laut, die bezweifelten, dass das mit den Werksferien klappen wird. Ferner sagte Gärtner, dass in der Unteren Hauptstraße wie geplant die Straßenverengung gebaut wird, um Fußgängern das Queren der Hauptstraße zu erleichtern. Es sei zwar inzwischen auch eine Fußgängerampel im Gespräch gewesen, doch darauf habe man verzichtet, zumal unklar sei, ob das dafür erforderliche Verkehrsaufkommen erreicht wird. In den nächsten Jahren soll die Hauptstraße in drei Bauabschnitten komplett saniert werden. Wie berichtet bezahlt die Gemeinde nur den Gehwegausbau und Extras. Da es sich um eine Landesstraße handelt, zahlt der LBM den Großteil der Kosten. Für den zweiten Bauabschnitt zwischen Fortmühlstraße und Obere Mühlstraße sollen aus Rücksicht auf die Geschäftsleute Unterbauabschnitte gebildet und nur halbseitige Straßensperrungen verhängt werden. Ob es für die Seitenstraßen ebenfalls einen Vollausbau geben wird, ist laut Gärtner noch unklar. |gs

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