Kreis Germersheim 40 neue Bauplätze bis 2019

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Knapp 40 neue Bauplätze sollen am nördlichen Ortsrand von Hatzenbühl, wenn möglich bis zum Jahr 2019, entstehen. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am Dienstag, das Baugebiet „Hinter dem Unterdorf“ Richtung Osten zu erweitern.

Vorher stellte der Planer Gunter Nied aus Schwegenheim den Ratsmitgliedern zwei Varianten vor, deren Vor- und Nachteile abgewogen wurden. Zugunsten von mehr Baugelände wird die Ringstraße nur 6,70 Meter breit ausgebaut, die Zufahrten zum neuen Baugebiet erfolgen über die Garten- und die Feldstraße. Bis auf drei größere Grundstücke werden alle Bauplätze zwischen 400 und 500 Quadratmeter groß geplant. Am westlichen und am östlichen Rand sind 12 Meter breite Grundstücke vorgesehen, die nur in Haus-Hof-Bauweise bebaut werden dürfen. Ansonsten möchte der Rat möglichst wenig im Bebauungsplan regeln, um die Zahl von späteren Befreiungsanträgen einzudämmen. Die Zahl der öffentlichen Parkplätze, die nur für zwei von vier Straßenseiten geplant sind, empfanden manche im Rat als zu wenig. Auch wünschten sich viele Ratsmitglieder mehr Bäume in dem Neubaugebiet. „Unser Ziel sollte es doch sein, lieber mehr Bauplätze als breitere Straßen zu schaffen, damit das Bauland möglichst günstig wird“, forderte Ortsbürgermeister Karlheinz Henigin (CDU). Auf der Warteliste für Bauplatzsuchende in der Gemeinde ständen zwischen 20 und 23 Bewerber, die schnellstmöglich bauen wollen. Thema war auch der Lärmschutz am nördlichen Baugebietsrand. Daneben, bereits im Außenbereich, liegen mehrere privilegierte Aussiedlerhöfe. Diese würden, berichteten die Ratsmitglieder einhellig, nicht wirklich Lärm verursachen. Es könne aber durchaus sein, dass trotzdem ein Lärmschutz gefordert würde, für den Gelände eingeplant werden müsse. Nach gut einer Stunde stimmte der Rat mehrheitlich für die Variante mit einer größeren Zahl an Bauplätzen, einem engeren Straßenring und zwei Sackgassen, damit entsteht in dem Gebiet mit knapp 3 Hektar Fläche eine Baufläche von rund 18.000 Quadratmetern und einem großen Versickerungsbecken am östlichen Rand des Gebietes. Der Grundsatzbeschluss für das Erweitern des bestehenden Baugebiets wurde einstimmig getroffen. In zwei Tagesordnungspunkten erteilten die Ratsmitglieder das Einvernehmen für innerörtliche Bauvorhaben. Diese weichen geringfügig von bestehenden Bebauungsplänen ab oder liegen in einem Gebiet, in dem es keinen gültigen Plan gibt.

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