Schwegenheim Änderung der Friedhofsatzung sorgt für Unfrieden im Rat

Die Einfassung der Rasengräber auf dem Schwegenheimer Friedhof soll nach diesem Vorbild vereinheitlicht werden.
Die Einfassung der Rasengräber auf dem Schwegenheimer Friedhof soll nach diesem Vorbild vereinheitlicht werden.

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Schwegenheim kritisiert in einer Stellungnahme zum Bericht „Hinterbliebene werden um Geld gebeten“ Ortsbürgermeister Bodo Lutzke (FWG) und erklärt ihr Vorgehen bei der jüngsten Sitzung. Wie berichtet, hatte der Rat einstimmig die Friedhofssatzung geändert, weil das Rasengrabfeld durch vorgegebene Grabplatten künftig einheitlich aussehen soll. Umstritten: Wie soll die Gemeinde mit vorhandenen Rasengräbern umgehen? Ratsentscheidung auf Drängen von SPD und CDU: vor der Umgestaltung die Zustimmung der Hinterbliebenen einholen! „Die Entscheidung war am Ende zwar einstimmig, ursprünglicher Plan von Lutzke war es aber, die Bestandsgräber ohne Einholung einer Zustimmung der Angehörigen umzugestalten und diesen eine Rechnung zu senden“, sagt Dirk Pramschiefer, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Dieses Vorgehen sei auf massiven Widerstand gestoßen. Denn: Auch der Friedhofsausschuss sei „gegen einen ungefragten Umbau“ der Gräber gewesen. Pramschiefer hat eigenen Angaben zufolge bei der Ratssitzung beantragt, zuerst die Zustimmung einzuholen und dann das Grab zu verändern. Diesen Antrag habe Lutzke zuerst nicht zulassen wollen.

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