Kreis Bad Duerkheim Zeichen für Hort stehen plötzlich gut

Wenn alles optimal läuft, könnte in Ellerstadt nach den Sommerferien ein Hort in Betrieb gehen. Die baulichen Veränderungen, die für die Aufstockung der Ganztagsplätze im Kindergarten von 48 auf 60 notwendig sind, leitete der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl ebenfalls ein.

Ein Gespräch mit den Zuständigen vom Kreis habe ihn sehr optimistisch gestimmt, sagte Ortsbürgermeister Helmut Rentz. Während er zuvor eher den Eindruck gehabt hatte, der Kreis maure gegen einen Ellerstadter Hort, habe ihm das Gespräch am Mittwoch das Gefühl vermittelt, es sei bei Kreis- und Landesjugendamt „angekommen“, dass der Beitritt Ellerstadts zum Zweckverband Kindertagesstätte Friedelsheim-Gönnheim (wir berichteten), dem Träger des gemeinsamen Hortes der beiden Nachbargemeinden, Sinn mache, so Rentz. Klappt alles wie vorgesehen, wird der Friedelsheim-Gönnheimer Hort um eine in Ellerstadt beheimatete zweite Gruppe erweitert. Die Räumlichkeiten stehen durch den Anbau von Modulen an der Grundschule – sie werden laut Verbandsbürgermeister Udo Kittelberger am 12. Mai, 15 Uhr, übergeben - bereits zur Verfügung. Eine strikte Trennung, Stichwort Hausaufgabenbetreuung, zwischen betreuender Grundschule – deren Kosten trägt die Verbandsgemeinde – und Hort, der zum größten Teil vom Kreis finanziert wird – sei obligatorisch, informierte Rentz. Dem gemeinsamen Essen aus der Selbstversorgerküche aus Friedelsheim-Gönnheim steht allerdings nichts entgegen. Um künftig 60 Ganztagsplätze im Ellerstadter Kindergarten vorhalten zu können, wird mehr Platz für Rückzugsmöglichkeiten und Spielraum im unteren Bereich gebraucht. Es bietet sich an, das jetzige Büro für diesen Zweck zu nutzen. Platz für ein neues Büro gäbe es im Kindergarten bei entsprechendem Umbau im ehemaligen Heizölkeller oder unter dem Dach. Der Architekt des Kindergartens, Gerd Hess, soll die sinnvollste Lösung erarbeiten, beschloss der Rat. Die Sanierung der Aussegnungshalle auf dem Friedhof werde vermutlich deutlich teurer als vorgesehen, berichtete Rentz. Das Problem sei die „Schnittstelle“ zwischen der ursprünglichen Halle und dem Anbau sowie die seinerzeit nicht erneuerten Heizung. Das Problem könne man aber erst nach den Sommerferien angehen, so Rentz. Für 25 Jahre im Rat bekamen Günter Lauer, Wilfried Bernhardt und Michael Wiel die Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes. Für 30 Jahre Tätigkeit im Rat sowie als Beigeordneter bekam Klaus Schneider die Urkunde, Peter Frech wurde für 39 Jahre Arbeit in denselben Funktionen ausgezeichnet. Helmut Rentz bekam die Urkunde für seine 35 Jahre als Ortsbürgermeister. (mkö)

x