Weisenheim am Berg Von-Carlowitz-Realschule plus: 19 Aussteller werben um Azubis und Praktikanten

Der Tanklastzug der Dinges-Logistik zog viel Aufmerksamkeit im Schulhof auf sich.
Der Tanklastzug der Dinges-Logistik zog viel Aufmerksamkeit im Schulhof auf sich.

Mit vielen Einblicken in die Praxis warben am Donnerstag 19 Aussteller auf der Ausbildungsmesse der Von-Carlowitz-Realschule plus in Weisenheim am Berg um Praktikanten und Auszubildende in handwerklichen, technischen und auch kaufmännischen Berufen.

Während sich die Schüler der unteren Klassen über einen Wandertag freuten, machten sich Gruppen der siebten und achten Klassen im Gebäude und auf dem Schulgelände mit unterschiedlichen Berufen vertraut. Nach einem minutiös ausgetüftelten Stationenplan führten Lotsen aus den neunten Klassen die Schüler im Fünfzehn-Minuten-Takt zu den einzelnen Ständen. Die Organisation dieses Infotags lag in den Händen von Berufswahlkoordinatorin Meike Pflesser, unterstützt von Susanne Decker und Monika Antoni.

Mit Traktor und Tanklastzug bei der Ausbildungsmesse

Auf dem Schulhof zogen vor allem der mächtige Traktor der RWZ Grünstadt und der Tanklastzug der Dinges Logistik Grünstadt das Interesse der Schüler auf sich. Wichtig war den Betrieben, dass ehemalige Schüler über ihren Werdegang und die eigenen Erfahrungen im Unternehmen berichten konnten.

Bei der Bildhauerei Weißbrodt aus Niederkirchen erfuhren die Neugierigen, dass in diesem Handwerksberuf hauptsächlich Grabmale gestaltet werden. Die Diakonissen Speyer stellten die Arbeit im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim und den Senioreneinrichtungen im Umland vor, die Bezirkszahnärztekammer Ludwigshafen klärte über die Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten auf. Handfester ging es im Schulgebäude bei der Bad Dürkheimer Dachdeckerei Walther zu. Hier durften die Schüler Zimmermannsnägel in einen Balken versenken und Schieferplatten mit Hammer bearbeiten. Im Werkraum gab es die Möglichkeit, aus einem Profilholz einen Hobel als Schlüsselanhänger herauszusägen und sich über die Arbeit der Freinsheimer Schreinerei Katz zu informieren. Bei der Firma Kalbfuß aus Bad Dürkheim wurden Herzen aus Kupferrohren gebogen.

Wöchentlicher Praxistag mündet oft in Ausbildung

Der Schule ist die individuelle Betreuung der Schüler wichtig, wie Koordinatorin Pflesser berichtet, die den Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben pflegt. Inzwischen gibt es mit einigen Betrieben feste Kooperationen. Neuntklässlern wird so ein halbes Jahr lang ein wöchentlicher Praxistag vermittelt – was oft in eine Ausbildung mündet. Bei Schülern der zehnten Klassen sind Praktika über eineinhalb Wochen möglich, für die achten und neunten Klassen gibt es zweiwöchige Praktika. Vorausgesetzt die schulischen Leistungen stimmen, sind auch größere Betriebe wie BASF und KSB an Praktikanten interessiert. Einige Schüler wollen nach der Mittleren Reife über die Berufsbildende Schule einen Facharbeiterabschluss erreichen.

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