Kallstadt Steinschlag-Gefahr: Hang muss abgesichert werden

Dieser Hang soll abgesichert werden.
Dieser Hang soll abgesichert werden.

Noch ist nichts passiert. Aber die Gefahr ist schon real, dass es auf der Kreisstraße 4 zwischen Kallstadt und Leistadt zu einem Hangrutsch kommen kann. Deshalb will die Gemeinde mit einer Gabionenwand verhindern, dass Schutt und Geröll auf die Fahrbahn gelangen.

Im Bereich des „vorderen Hessel“ besitzt die Gemeinde ein Grundstück, welches auf einer Länge von rund 40 Metern an die Kreisstraße 4 in Richtung Leistadt angrenzt. Das Problem ist, dass die Hanglage sowie der mittlerweile starke Bewuchs die Ablösung von Geröll fördert. Um der Gefahr Einhalt zu gebieten, hatte die Verwaltung dem Rat drei Varianten zur Abstimmung gestellt und dabei selbst die Maßnahme eins, die einen Schutzzaun vorsieht, befürwortet.

Doch die Ratsmitglieder waren sich einig, dass diese Maßnahme keinen ausreichenden Schutz bieten würde. Das Gremium entschied sich deshalb für die Variante zwei, die die Anbringung einer Gabionenwand vorsieht. Die Verwaltung soll nun mögliche Förderungsmöglichkeiten ausloten. Gabionen sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe. In diesem Zusammenhang wurde auch eine eventuelle Eigenleistung angesprochen. Allerdings spreche die Länge des Grundstücks von 40 Metern schon für eine sehr große Maßnahme. „Wir haben noch einige Steine übrig, die wir für die Festigung benutzen können. Da muss man mal schauen, ob wir das hinbekommen“, sagte Ortsbürgermeister Thomas Jaworek (CDU) gegenüber der RHEINPFALZ.

Ortstermin geplant

„Wir werden in den nächsten Wochen noch einmal zusammen mit der Verwaltung und einem kompetenten Unternehmen einen Ortstermin machen“, erklärte Jaworek. Mit der Pollichia als Eigentümerin des benachbarten Grundstücks soll zudem erörtert werden, ob die Gabionenwand gemeinsam umgesetzt werden kann, da eine bestehende Mauer des Vereins ebenfalls sanierungsbedürftig ist. Bis die Maßnahme beginnen kann, beschloss der Rat weiter einstimmig, beim Landesbetrieb für Mobilität (LBM) das Aufstellen eines Warnschilds mit der Aufschrift „Achtung Steinschlag“ anzubringen.

Der Rat entschied, die kommende Dorfmoderation an das Landauer Büro Kobra zu vergeben. Einstimmig fiel der Beschluss allerdings nicht. Drei Ratsmitglieder stimmten gegen die Vergabe des Projekts an die Landauer. Bei zusätzlichen zwei Enthaltungen fand die Empfehlung der Fraktionsführer aber dennoch eine Mehrheit. Neun Ratsmitglieder stimmten für die Vergabeentscheidung. „Wenn wir die Präsentation nehmen und die Punkte, die zu bewerten sind, dann gibt es einige Dinge, die sprechen im Großen und Ganzen für Kobra“, sagte Jaworek. Für die Fortführung des Dorfentwicklungsplans entschied sich das Gremium, das Büro Stadtgespräch aus Kaiserslautern zu beauftragen.

Handlauf und Sturzsicherung an Treppe

Das Gremium sprach sich zudem dafür aus, an der Treppe des Platzes der 100 Weine einen Handlauf und eine Absturzsicherung zu installieren. Die FWG hatte den Antrag in den Rat eingebracht. Der FWG-Vorsitzende Karl-Wilhelm Sauer berichtete, dass ihn mehrere Bürger auf die Situation angesprochen und auf das Gefahrenpotenzial hingewiesen hätten. Das Gremium entschied letztlich einstimmig, einen Vor-Ort-Termin auszumachen.

x