Kreis DÜW Stadtradeln: Schon fast 750 Teilnehmer angemeldet

Auch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, hier beim Stadtradeln 2019 mit RHEINPFALZ-Redakteurin Laura Estelmann, tritt in die Pedale.
Auch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, hier beim Stadtradeln 2019 mit RHEINPFALZ-Redakteurin Laura Estelmann, tritt in die Pedale.

Nach dem gelungenen Auftakt 2019 beteiligt sich der Landkreis Bad Dürkheim auch in diesem Jahr an der Aktion Stadtradeln. Bis gestern Nachmittag hatten sich 736 Radler aus dem Kreis zur Teilnahme angemeldet. Der Startschuss der dreiwöchigen klimafreundlichen Aktion fällt am 19. August.

Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem 21 Tage lang – bis zum 8. September – möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte. Koordiniert wird das Stadtradeln von der Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Beim Stadtradeln geht es um den Spaß am Radfahren sowie darum, möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Dazu können nicht nur einzelne Radler, sondern auch Schulklassen, Vereine, Nachbarn, Kommunalpolitiker oder Unternehmen als Teams gemeinsam in die Pedale treten. Unter www.stadtradeln.de/landkreis-bad-duerkheim können sich Interessenten bestehenden Teams anschließen oder ein neues Team gründen. Während des Aktionszeitraums können dort die geradelten Kilometer eingetragen werden, ebenso funktioniert die Kilometererfassung über die Stadtradeln-App. Neu in diesem Jahr: Es können Unterteams gegründet werden. So können etwa innerhalb eines Schul- oder eines Firmenteams Klassen oder Abteilungen gegeneinander antreten und trotzdem das Hauptteam nach vorne bringen.

Ein Hauptanliegen der Aktion ist der Klimaschutz. Die Energieagentur weist darauf hin, dass etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland im Verkehr entstehen. Davon wird ein Viertel vom innerörtlichen Verkehr verursacht.

Radlerfrühstücke und Rallye

Erneut wird das Stadtradeln durch verschiedene Veranstaltungen begleitet. Bunt lackierte Fahrräder machen an den Ortseingängen auf die Aktion aufmerksam. Zum Auftakt gibt es in einigen Orten „Radlerfrühstücke“ auf Märkten oder an zentralen Orten, an denen zum Beispiel Pendler auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommen und sich Stadtradeln-Teams anschließen können. Die genauen Daten zu den Veranstaltungen sind abrufbar auf www.earlp.de/stadtradelnduw.

Um Anreize für Radtouren und die Entdeckung von Neuem zu setzen, veranstalten die Energieagentur und der Landkreis in Zusammenarbeit mit allen Kommunen eine „Rallye“, die coronakonform jeder Interessierte für sich oder in einer Kleingruppe über die drei Stadtradeln-Wochen verteilt absolvieren kann. In jeder Verbandsgemeinde, Stadt oder Gemeinde gilt es, vier Fragen zu beantworten. Um die Aufgaben lösen zu können, sind bestimmte Orte „anzuradeln“. Einige der Aufgaben haben einen Klimaschutz-Bezug. Die Fragebögen sind ab dem 18. August online abrufbar.

Politiker fahren als „Stars“ voran

Möglichst an allen 21 Stadtradeln-Tagen statt des Autos das Fahrrad zu nehmen: Das ist das Ziel der „Stadtradeln-Stars“. Das sind Kommunalpolitiker und Personen des öffentlichen Lebens aus dem Landkreis, die mit gutem Beispiel „voranfahren“ wollen. Bürgermeister Klaus Wagner aus Grünstadt war der beste „Star“ 2019 und tritt zur „Titelverteidigung“ an. Er hat jedoch 2020 mehr Kontrahenten: die Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger und Isabell Mackensen, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, die Bürgermeister Christoph Glogger (Bad Dürkheim) und Torsten Bechtel (VG Wachenheim), die Beigeordneten Joachim Blöhs (Haßloch) und Erich Pojtinger (VG Lambrecht), Manfred Geis (Bezirkstag), Peter Kistenmacher (Stadtwerke Bad Dürkheim), Gert Neumüller (VG-Werke Deidesheim), Mirko Hackl (VG Leiningerland), Martin Langlotz (VG Freinsheim),

2019 war die Aktion ein Erfolg: Knapp 390.000 Kilometer legten die 1797 Kreis-Teilnehmer zurück. Das war bei den „Newcomern“ der bundesweit dritte Platz. In der Wertung der „Parlamentarier“ radelten die Kreistagsabgeordneten sogar auf den ersten Platz. Sieger unter den Kommunen wurde die Stadt Bad Dürkheim mit durchschnittlich 7,38 Kilometern pro Einwohner vor der VG Wachenheim (3,82 Kilometer) und Haßloch (3,19 Kilometer).

x