Freinsheim Sparsamere Kunden
Werkleiter Stefan Dachsteiner erinnerte daran, dass bereits im Werkausschuss entschieden worden war, die Wassergebühren nicht zu erhöhen. Man wolle weitere mögliche Defizite in Kauf nehmen, um die ohnehin von steigenden Preisen und Gebühren stark belasteten Bürger nicht noch weiter zu belasten.
2020 hatte bei der Wasserversorgung noch ein Gewinn von fast 48.000 Euro unter dem Strich gestanden. Im vergangenen Jahr waren jedoch rund 89.700 Kubikmeter weniger Wasser verkauft worden: Knapp 813.700 Kubikmeter Wasser haben die Kunden der Verbandsgemeindewerke 2021 verbraucht gegenüber rund 903.400 Kubikmeter im Vorjahr. Dadurch waren 2021 die Umsatzerlöse gesunken. Bei der Wasserversorgung war ein Verlust von über 45.000 Euro aufgelaufen, der jedoch überwiegend durch einen Gewinn von knapp 41.000 Euro aus dem Betrieb der Photovoltaikanlage kompensiert wurde. Die Werke haben an die Verbandsgemeinde keine Konzessionsabgabe gezahlt. Sowohl bei der Wasserversorgung als auch bei der Abwasserbeseitigung sind laut Wirtschaftsprüfer die in der Gemeindeordnung festgelegten Wirtschaftsgrundsätze nicht erfüllt.
Auch die Menge des Abwassers war im Vergleich zu 2020 geringer. 2020 hatten die Bürger der Verbandsgemeinde fast 729.000 Kubikmeter Abwasser produziert, im vergangenen Jahr waren es nur noch rund 691.000 Kubikmeter. Trotzdem stiegen die Umsatzerlöse um fast 181.000 Euro. Dies ist einer Erhöhung der Abwassergebühren ab Januar 2021 zu verdanken. Der Gewinn stieg von rund 115.000 Euro im Jahr 2020 auf rund 257.500 Euro im vergangenen Jahr. Der Gewinn fließt in die Rücklagen im Bereich Abwasserversorgung. Der Verlust beim Wasserwerk wird aus den Rücklagen bei der Wasserversorgung abgedeckt.