Kreis Bad Duerkheim Skaterplatz: Kommt jetzt doch das Aus?

Zu viel Lärm verursacht laut Kreisverwaltung die geplante Skaterbahn an der Grundschule.
Zu viel Lärm verursacht laut Kreisverwaltung die geplante Skaterbahn an der Grundschule.

„Mit Wehmut aber auch mit Freude“ leitete Helmut Rentz am Dienstag nach 40 Jahren als Ortsbürgermeister von Ellerstadt seine letzte Gemeinderatssitzung. Der SPD-Politiker hatte jedoch keine guten Neuigkeiten zu verkünden. Denn mit der Mehrgenerationenfläche gibt es erneut Probleme.

Bereits Ende 2015 legte sich der Rat einstimmig darauf fest, auf dem auf 20 Jahre gepachteten Grundstück an der Grundschule eine Freizeitanlage mit integrierter Skaterbahn zu bauen, im April 2016 gab es zu der Frage der Möblierung, also Ausstattung des Platzes eine „Planungswerkstatt“. Dieses Mal ist es das Lärmschutzgutachten des Kreises, das den Baubeginn verhindert.: Der Skaterplatz – Ursprungsgedanke für die Mehrgenerationenfläche – verursache zu viel Lärm in den Wohngebieten Frankenthaler Weg und Jahnring. „Wenn wir so weitermachen, läuft der Pachtvertrag aus und wir haben immer noch nicht gebaut“, brachte Michael Kraft (FWG) den Frust der Ratsmitglieder über diese erneute Verzögerung auf den Punkt. Man will jetzt das Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter des Kreises suchen. Claudia Hennes von der Firma Transfer stellte den Ratsmitgliedern die Ergebnisse der sozialräumlichen Analyse mit Bürgerbefragung vor. Menschen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren bilden die größte Bevölkerungsgruppe in Ellerstadt, aber die Anzahl der über 80-Jährigen steigt. Es gibt in Ellerstadt vergleichsweise viele Haushalte, in denen mehrere Menschen leben, 40 Prozent der 80-Jährigen lebt alleine, überwiegend im eigenen Haus. Die Menschen wollen im Alter in Ellerstadt bleiben und sie wollten Unterstützung, sagte die Fachfrau. Sämtliche Ergebnisse der Befragung sollen der Bevölkerung noch vorgestellt werden. Hintergrund für die in Auftrag gegebene Analyse ist die Absicht der Gemeinde, an der Stelle des maroden Sängerheimes ein Haus für altersgerechtes Wohnen zu errichten. Wenn das Sängerheim abgerissen ist, soll der Platz geschottert und abgesperrt werden, als Parkplatz wollte ihn bis zum Neubau des Hauses eine Mehrheit nicht genutzt wissen. Mit einer knappen Mehrheit entschied sich der Rat dafür, die Voranfrage nach dem Bau eines Hostels mit 60 Betten „In der Nauroth 4“ nicht von vorn herein abzulehnen. Grundsätzlich zugestimmt hat der Rat zu der Planung barrierefreier Radwege auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Wachenheim.

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