Hassloch/Deidesheim/Lambrecht Schulbeginn: In Haßloch steigen die Zahlen

Der erste Schultag ist sowohl für die Kinder als auch die Eltern ein ganz besonderer Tag.
Der erste Schultag ist sowohl für die Kinder als auch die Eltern ein ganz besonderer Tag.

Nächste Woche geht’s wieder los, mit dem „Ernst des Lebens“. Eine große Umstellung für die Schulanfänger. Aber auch auf Schulkinder höherer Klassen kommen in der Region Veränderungen zu.

Wenn am Montag die Schule wieder beginnt, führt der Schulweg in Niederkirchen ins Rathaus. Der Grund: Die Grundschule wird saniert. Veränderungen gibt es auch in anderen Orten: In Esthal sind nur so wenige Kinder in der Schule, dass keine Jahrgangsklassen mehr gebildet werden können. In den beiden Haßlocher Grundschulen sind die Anmeldezahlen dagegen gestiegen, so dass in beiden Schulen eine weitere Klasse gebildet wurde.

Haßloch: In beiden Schulen eine Klasse mehr

215 Kinder werden am Dienstag oder Mittwoch mit der Schultüte im Arm ihren ersten Schultag erleben, berichtet Marcel Roßmann, Sprecher der Haßlocher Gemeindeverwaltung. In den beiden Grundschulen sind es fast genau gleich viele: 110 in der Schillerschule, 105 in der Ernst-Reuter-Schule.

In Rheinland-Pfalz liegt die Klassenmesszahl bei 24, so viele Schüler dürfen maximal in einer Grundschulklasse sein. In beiden Haßlocher Grundschulen wird es daher fünf erste Klassen geben. Das sei jeweils eine Klasse mehr als im vergangenen Schuljahr, so Roßmann. Vor rund einem Jahr wurden 190 Kinder eingeschult, 96 in der Schillerschule und 94 in die Ernst-Reuter-Schule. Die zusätzliche erste Klasse kann nach Angaben Roßmanns in beiden Schulen problemlos untergebracht werden.

In der Ernst-Reuter-Schule gibt es am Dienstag in der Sporthalle eine Einschulungsfeier. In der Schillerschule sind am Dienstag und Mittwoch fünf Einschulungsfeiern, denn jede Klasse hat ihre eigene Feier. In den vergangenen beiden Jahren sei das wegen der Pandemie so organisiert worden, berichtet Roßmann. Dann habe man festgestellt, dass die Feiern so „persönlicher und weniger turbulent“ seien und beschlossen, die Regelung beizubehalten.

VG Deidesheim: Unterricht im Rathaus

In Niederkirchen haben Bürgermeister und Gemeinderat den Kleinen Platz gemacht, die Kinder werden im Rathaus unterrichtet. „Dort ist genug Platz für alle Klassen“, versichert Ursula Reisemann, Leiterin des Fachbereichs Organisation und Finanzen bei der Verwaltung in Deidesheim. 21 Kinder werden mit der Schultüte im Arm das Rathaus erobern.

Insgesamt hat sich in der Verbandsgemeinde Deidesheim die Anzahl der Schulanfänger im Vergleich zum vergangenen Schuljahr kaum verändert: 118 waren es im vergangenen Schuljahr, 104 sind es in diesem. In Meckenheim und Deidesheim gibt es jeweils zwei erste Klassen, in Meckenheim mit 37 Kindern, in Deidesheim mit 46 (davon 21 aus Ruppertsberg und sechs aus Forst).

VG Lambrecht: In Esthal zwei kombinierte Klassen

In Esthal gibt es nur einen Schulanfänger mehr als in Forst, doch hat Esthal eine eigene Grundschule. Dort werden im neuen Schuljahr insgesamt 31 Kinder unterrichtet, im vergangenen waren es noch 36, informiert Alexander Held, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste bei der Verwaltung in Lambrecht. Es werden zwei kombinierte Klassen gebildet, eine für die Erst- und Zweitklässler, eine für die dritte und vierte Klassenstufe. Als die Landesregierung 2018 einige kleine Schulen schloss, stand die Esthaler Grundschule zunächst ebenfalls auf der Liste. „Wir haben alle so um den Erhalt der Esthaler Schule gekämpft, es wäre sehr schade, wenn sie irgendwann zumachen müsste, weil die Schülerzahlen noch weiter zurückgehen“, sagt Held.

Auch die Grundschule Neidenfels wird keine eigene erste Klasse haben. Zehn Jungen und Mädchen aus Neidenfels und Frankeneck werden eingeschult. Da in der zweiten Klasse nur elf Kinder sind, müssen die erste und die zweite Klasse zusammengefasst werden. Insgesamt werden in Neidenfels 50 Kinder unterrichtet, im vergangenen Schuljahr waren es 54.

In der Lindenberger Grundschule wird es dagegen im neuen Schuljahr erstmals seit vielen Jahren in jeder Klassenstufe eine Klasse geben. 15 Kinder wurden für die erste Klasse angemeldet, im vergangenen Jahr waren es neun. Auch die Gesamtzahl der Schüler ist gestiegen, von 40 im vergangenen Schuljahr auf 48. Wegen der steigenden Schülerzahlen habe die Schule vom Land eine zusätzliche Lehrkraft bekommen, berichtet Held.

Da die Sanierung der Lindenberger Grundschule noch nicht abgeschlossen ist, werden die Kinder in Containern unterrichtet. „Die zusätzlich benötigten Container sind da und eingerichtet“, sagt Held und zerstreut so alle Befürchtungen, dass die Container nicht rechtzeitig geliefert würden. Zusätzliche Container wurden auch deshalb benötigt, weil die katholische Kindertagesstätte die Räume, die sie bisher der Schule zur Verfügung gestellt hat, nun selbst benötigt.

Auch in Weidenthal geht die Anzahl der Erstklässler und der Grundschüler zurück. Für 13 Kinder beginnt am Montag das Schülerleben, im vergangenen Schuljahr waren es 18. Insgesamt werden 56 Kinder unterrichtet, im vergangenen Schuljahr waren es 62.

In Elmstein sind 20 Schulanfänger angemeldet, drei mehr als im vergangenen Jahr. Die Gesamtzahl der Schüler ist von 69 auf 74 gestiegen.

Die Lambrechter Grundschule ist die einzige Grundschule in der Verbandsgemeinde mit zwei Eingangsklassen, es gibt 42 Schulanfänger, acht weniger als im vergangenen Jahr. Trotzdem steigt an der Lambrechter Grundschule die Anzahl der Schüler von 168 im vergangenen Schuljahr auf 174.

VG Maikammer: Schülerzahl in Maikammer steigt

In Kirrweiler steigt die Anzahl der ABC-Schützen und der Grundschüler kontinuierlich leicht an. Es gibt 21 Schulanfänger. Die Gesamtzahl der Grundschüler erhöht sich auf 87 (2020/21: 77; 2021/22: 82).

Nur kleine Veränderungen sind an der Grundschule in St. Martin zu verzeichnen. 14 ABC-Schützen wurden angemeldet, im vergangenen Schuljahr waren es 16 und im Jahr zuvor 13. Die Gesamtzahl der Grundschüler bleibt mit 58 gleich, im Schuljahr 2020/21 waren es 51.

In Maikammer wird es zwei Eingangsklassen geben, wie auch in den Jahren zuvor. 42 Kinder kommen in diesem Jahr in die Schule, im Jahr zuvor waren es 35. Die Gesamtzahl der Grundschüler steigt in Maikammer auf 150 (2020/21: 142; 2021/22: 147). „Wir sind gut vorbereitet und haben aktuell keine räumlichen Probleme“, sagt Verbandsbürgermeisterin Gabriele Flach (CDU).

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