Neidenfels Pritschenwagen: Neufahrzeug muss ausgeschrieben werden

Ein guter Gebrauchter würde nach Ansicht des Neidenfelser Gemeinderats völlig ausreichen.
Ein guter Gebrauchter würde nach Ansicht des Neidenfelser Gemeinderats völlig ausreichen.

Ein neues Fahrzeug für alle Arbeiten, die zum Aufgabenbereich des Gemeindearbeiters gehören, benötigt die Gemeinde Neidenfels. Das derzeitige Fahrzeug ist Baujahr 2008, war 2009 gebraucht gekauft worden und habe inzwischen deutliche Altersbeschwerden, berichtete Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) im Gemeinderat.

Man war sich schnell einig, dass es ein Pritschenwagen mit Allrad- oder zumindest Vorderradantrieb sowie Kippfunktion sein soll. Außerdem mit Verbrennungsmotor, da ein entsprechendes Auto mit Elektroantrieb ungefähr doppelt so teuer sei. Bei einem Elektroauto sei auch zu befürchten, dass es die steilen Hänge in Neidenfels nicht hochkomme. Etwa 35.000 Euro koste so ein Fahrzeug, hat ein Mitarbeiter der Verbandsgemeinde recherchiert. „Ein gutes gebrauchtes Fahrzeug würde vollkommen ausreichen“, sagte Thomas Dennerle, in Personalunion Gemeindearbeiter und CDU-Fraktionsvorsitzender.

So könne man zumindest ein paar tausend Euro sparen, freuten sich die Ratsmitglieder. „Der Kauf des Autos muss ausgeschrieben werden“, kam sogleich der Dämpfer vom zuständigen Mitarbeiter der Verbandsgemeinde. Es müsse ein Neufahrzeug ausgeschrieben werden, ein gebrauchtes Auto dürfe nur gekauft werden, wenn sich eine besonders günstige Gelegenheit ergebe. „Jetzt wollen wir sparen und dürfen nicht“, ärgerte sich Stefan Weil (CDU).

2009 war es gelungen, ein gebrauchtes Fahrzeug zu kaufen. Alt-Bürgermeister Werner Lautensack (SPD) hatte sich dank seiner vielen Kontakte ein solches geischert. Dem Gemeinderat teilte er mit, dass der Bauhof ein neues Fahrzeug brauche, stellte verschiedene Möglichkeiten vor – darunter das gebrauchte Fahrzeug – und erwähnte, dass dies die beste Variante sei. Der Rat stimmte für den Kauf des Gebrauchten. „Das habe ich bereits gekauft“, verkündete damals der Ortschef. Dann wurde der Verwaltung mitgeteilt, dass das gebrauchte Fahrzeug besonders günstig erworben werden könne.

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