Kreis Bad Dürkheim Neuer Verband soll ÖPNV verbessern

Der neue Zweckverband ZÖPNV soll die Verkehrssituation verbessern. So sollen Buslinien Strecken abdecken, die nicht über eine Ba
Der neue Zweckverband ZÖPNV soll die Verkehrssituation verbessern. So sollen Buslinien Strecken abdecken, die nicht über eine Bahnverbindung erreichbar sind.

Vor fast genau einem Jahr trat das Nahverkehrsgesetz Rheinland-Pfalz in Kraft. Es sieht unter anderem vor, die beiden Zweckverbände für den Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV) im Land in solche für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Süden und Norden weiterzuentwickeln. Die Mitglieder des bisherigen Süd-Verbands, zu denen auch der Kreis Bad Dürkheim gehört, müssen dieser Veränderung zustimmen.

Nachdem das Thema bereits im ÖPNV-Ausschuss des Landkreises auf der Tagesordnung stand, wurde es nun auch im Kreisausschuss behandelt. Beide Gremien empfahlen dem Kreistag, der am 9. März zum nächsten Mal zusammenkommt, die Zustimmung.

Der neue Verband soll die Kooperation zwischen den bisherigen Schienenzweckverbänden und den Verkehrsverbünden verbessern, um so ein „ÖPNV-Angebot aus einem Guss“ zu schaffen, wie es in der Präsentation von Michael Heilmann hieß. Der bisherige Verbandsdirektor des ZSPNV bleibt auch im neuen ÖPNV-Verband im Amt.

Bus und Bahn besser verzahnen

Es gehe darum, ÖPNV ganzheitlich zu sehen und im Zweckverband nicht mehr nur die Schiene zu betrachten. Vielmehr richte sich der Blick insbesondere auch auf die regionalen Busverkehre, über die im neuen ZÖPNV zu entscheiden sein wird, wie Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) im Kreisausschuss erklärte. Befürchtungen, dass der Tarifverbund des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zerschlagen würde, hätten sich nicht bewahrheitet. Stattdessen bildet der VRN einen der Ausschüsse für den Süden des in zwei Regionen geteilten Landes. Eine der Aufgaben des neuen ZÖPNV werde sein, die Verkehrssituation zu verbessern. Buslinien sollen dann Strecken abdecken, die nicht über die Bahn erreichbar sind.

Ihlenfeld wies auch darauf hin, dass bei ihm normalerweise beim Begriff Zweckverband die Alarmglocken schrillen, weil das üblicherweise mit einer Umlage verbunden ist. Das sei aber schon beim ZSPNV nicht der Fall gewesen und sei auch beim neuen Verband nicht vorgesehen. „Der Zweckverband finanziert sich aus Regionalisierungsmitteln, nicht aus eigenen Verbandsbeiträgen“, so Ihlenfeld.

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