Kreis Bad Duerkheim Närrisch durch die Nacht

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Etwa 20 Minuten dauerte es, bis der „närrische Glühwurm“ des Nachtumzuges der Gönnheimer vereinigten Fasnachter das „Linnebämel“ in der Dorfmitte passiert hatte. Hauptsächlich Familien und mit Taschen bewaffnete Kindern standen hier, und sammelten das obligatorische Wurfmaterial ein.

Der Zug hatte etwas Verspätung und er kündigte sich dieses Jahr nicht mit sehr lauter Musik länger vorher an. Der „Glühwurm“ begann gleich mit seiner glamourösen Nummer. Die 86-jährige Ursula Strickler grüßte als „Queen Usch“ von ihrem „VIP-Shuttle“ aus ihre närrischen Untertanen. Gezogen von einer XXL-Stretchlimousine winkte sie vom goldenen Thron auf dem Anhänger den versammelten Narren huldvoll zu. Sie ist der „Exportschlager“ der diesjährigen Kampagne der Vereinigten Gönnheimer Fasnachter. Bei so einem Nachtumzug sollten sich die Teilnehmer mit Beleuchtungselementen welcher Art auch immer möglichst effektiv in Szene setzen, weil man sie sonst mehr schlecht als recht zur Kenntnis nehmen könne. Also kamen am Freitagabend reichlich Leuchtketten und Blinklämpchen, Schuhe mit Sohlenbeleuchtung und Strahler in allen Farben und Formen zum Einsatz. Die Guggemusiker der „Odama Katzbachgugga“ hatten ihre Instrumente entsprechend illuminiert, bei der folgenden Hexengruppe – sie waren durchaus nicht alle weiblich – waren es hauptsächlich die Besen, die leuchteten. Von ihrem großen Wagen aus machten die „Brulljesmacher“, die „etwas andere Landjugend“ aus Kallstadt, als Footballspieler ordentlich Rabatz. „Biss Aschermittwoch“ grüßte der Vampiren-Frauenstammtisch der „Derkemer Grawler“. Die „Altlossama Rhoigeischda“ und Karnevalgesellschaft Ketsch waren ebenfalls mit bunt illuminierten Guggemusik-Gruppen vertreten, die Limburger Hofnarren hatten ihre Prinzessin mitgebracht. Die größte Gruppe hatten die Narrenfreunde des FC Bächel aus Wachenheim vorbeigeschickt, unter anderem grüßten Tanzpaar Lewin Klein und Melina Bischoff und die Tanzmariechen Valerie Merdian und Jule Biebel vom offenen Cabrio. Auf einem mächtig rauchenden Wagen war die Jugendfeuerwehr „on Tour“, die erwachsenen Kollegen sicherten derweil die Zugstrecke ab. (mkö)

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