Bockenheim Mehrgenerationenhaus: „Nun geht’s an die Umsetzung“

Etliche Bürger wurden für ihr Engagement geehrt.
Etliche Bürger wurden für ihr Engagement geehrt.

Seit Jahren schon beschäftigt sich die Gemeinde Bockenheim mit dem Projekt Mehrgenerationenhaus und -platz beim Haus der Deutschen Weinstraße. Wie es genutzt werden könnte, war auch Thema beim Neujahrsempfang.

Mit dem Bau des Mehrgenerationenhauses soll es bald losgehen, hatte Ortsbürgermeister Gunther Bechtel zuletzt im RHEINPFALZ-Gespräch gesagt. Zum besseren Verständnis, wie ein Mehrgenerationenhaus genutzt werden kann, präsentierte Bechtel beim Neujahrsempfang ein bereits laufendes Projekt. So könnten Wohnungen, Räume zur Allgemeinnutzung und sogar ein kleiner Laden darin Platz finden.

Zudem soll auf einem Areal von 2900 Quadratmetern ein Spielplatz für Kinder unterschiedlichen Alters entstehen. Auch Bewegungsgeräte für Erwachsene seien vorgesehen, sagte Bechtel. „Nun geht es um die Umsetzung.“

Der Anbau der örtlichen Kita stehe ebenfalls auf der Agenda. Zu viel wollte Bechtel allerdings noch nicht verraten, da Gespräche mit dem Sozialausschuss geplant seien. Auch teilte der SPD-Mann mit, dass es einen Investor gebe für einen Nahversorgungsmarkt am Ortsausgang Süd.

Umzug beim Winzerfest?

Bechtel lobte das große Engagement der Organisatoren des Winzerfestes, das 2022 ohne Festumzug auskommen musste. Ob es in diesem Jahr wieder ein Festumzug geben werde, bleibe abzuwarten. „Wir sind im Gespräch“, versicherte Bechtel.

Den jüngsten Verein des Ortes stellte Jörg Neumann vor. Der kürzlich gegründete Mandelblütenverein möchte sich, wie der Name schon sagt, um die Pflege der Mandelbäume kümmern, sich aber auch um andere Pflegearbeiten kümmern. Mehr als zehn Personen seien dem Verein schon beigetreten, so Neumann. Vier Jahre sei man zuvor mit der Satzung und allem anderen, was zur Vereinsgründung gehöre, beschäftigt gewesen.

Klaus Becker stellte die Ergebnisse seiner Recherchen zur jüdischen Geschichte in Bockenheim vor. So sei es ihm gelungen, eine Namensliste von 1800 bis in die 1940er-Jahre zu erstellen. Bechtel dankte Becker für sein großes Engagement und ehrte zudem Ehrenamtliche der Ukraine-Hilfe Leiningerland sowie Unterstützer des Blauen Rathauses. Diese hätten in den letzten zehn Jahren viel Renovierungsarbeit geleistet und unzählige Stunden dafür investiert. Immer für die Gemeinde da sei Waltraud Weygand. Die Seniorin erhielt für ihr 30-jähriges Engagement in vielen Bereichen eine Urkunde.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang von der Modern Sound Big Band und dem Gesangsverein. Ein Grußwort überbrachte Verbandsbürgermeister Frank Rüttger (CDU).

Ehrungen

Ukraine-Hilfe Leiningerland: Anna Glöckner, Simone Te-Strote, Gabriele Martin, Michael Christian; Förderverein Blaues Rathaus: Bernhard Ulrich, Wolfgang Klein, Gunter Steinz, Heinz Christ, Paul Wiemer, Franz Ackermann und Günther Kapp; 30-jähriges Engagement in der Gemeinde: Waltraud Weygand.

x