Lambrecht Müller: Gemeinschaftshaus schwer zu erhalten

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An Pfingsten wird das Geißbock-Festspiel präsentiert, das nur alle fünf Jahre zu sehen ist. Darauf verwies Bürgermeister Karl-Günter Müller (FWG) am Freitag beim Neujahrsempfang der Stadt Lambrecht.

Daneben sei für dieses Jahr einiges geplant. Müller kündigte an, dass die Sanierung der Friedhofshalle im Frühjahr beendet sein soll und äußerte die Hoffnung, dass die Umgestaltung des Kirchenumfelds bis zum Jahresende abgeschlossen ist. Als „zentrales Thema“ bezeichnete Müller die Schaffung von zusätzlichen Betreuungsplätzen für Kinder. In diesem Jahr soll die Sanierung der Hermann-Schneid-Brücke angegangen und ein Gutachten über notwendige Arbeiten am Zunfthaus erstellt werden.

Ein „schwieriges Thema“ sei das Gemeinschaftshaus. Angesichts der dringenden Renovierungsarbeiten sei es für die Stadt sehr schwer, das Haus zu erhalten. „Es ist wichtig, nichts zu überstürzen und hoffentlich die richtige Entscheidung zu treffen“.

Die Stadt werde von der geplanten Änderung des kommunalen Finanzausgleichs profitieren. Lambrecht werde vom Land sechs Millionen Euro bekommen – aber nur, wenn die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt hat. Kürzungen bei den freiwilligen Leistungen, um diese Vorgabe zu erreichen, seien nicht mehr möglich, betonte Müller. Doch werde die Stadt die Hebesätze für die Grund- und die Gewerbesteuer erhöhen und könne zukünftig „weniger für die Bürger tun“, kündigte der Bürgermeister an. Wichtig sei aber der Erhalt von Arbeitsplätzen und der Infrastruktur.

Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie sei in den vergangenen Jahren einiges erreicht worden. Er nannte unter anderem die Erneuerung der Johann-Casimir-Straße und der westlichen Luhrbachstraße, die Umrüstung der Straßenlampen auf LED, die Teilasphaltierung der Karl-Marx-Straße, den Einbau von Lüftungsgeräten in der kommunalen Kita, die Schotterung des Friedenswegs und die Installation von neuen Spielgeräten auf den Spielplätzen. Auch seien die Freifläche in der Wallonenstraße an einen Investor verkauft sowie die Sanierung der Friedhofshalle und die Umgestaltung des Kirchenumfelds angegangen worden.

Es sei ihm ein besonderes Anliegen, die Ehrenamtlichen vorzustellen, die sich für Lambrecht engagieren und sich bei ihnen zu bedanken, so Müller. Je eine Flasche Sekt überreichten die Beigeordneten Martina Wode-Buser (SPD) und Tanja Bundenthal-Beck (FWG) an Bürger, die auf vielfältige Weise aktiv sind: bei der Arbeitsgruppe Natur und Umwelt, der Pflege von Nistkästen im Stadtwald, von Brunnen, Spielplätzen, Anlagen in der Gartenstraße und Am Dicken Stein sowie den Streuobstwiesen. Gewürdigt wurde auch der Einsatz beim Verein Bürger helfen Bürgern, der Senioren-Arbeitsgemeinschaft und dem öffentlichen Bücherschrank. Musikalische Beiträge boten der Gesangverein 1846 Lambrecht und Stefan Weiß an der Posaune.

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