Gönnheim Ludwig-Hartmann-Weg wird nicht umgewidmet
Die rückwärtigen Ausfahrten der Anwohner der östlichen Bismarckstraße in den Ludwig-Hartmann-Weg bereiten den Politikern schon länger Kopfzerbrechen. Der Weg ist mit seiner wassergebundenen Decke nicht für motorisierten Verkehr geeignet, zudem befindet sich nördlich davon ein Kinderspielplatz.
Daher dient der Weg vor allem als fußläufige Verbindung zu anderen Straßen und als „Hinterausgang“ von den Gärten in der Bismarckstraße. Gegen die Umwidmung in einen Fußgänger- und Radweg mit Sondernutzungsrechten für die Gartenbesitzer und Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen erhoben zwei Anlieger, darunter ein Gewerbetreibender, Einwände. Die Kreisverwaltung hatte nichts gegen die neue Widmung des Ludwig-Hartmann-Wegs einzuwenden. Der Rat lehnte mit 7:5-Stimmen eine restriktivere Regelung für die Grundstücksausfahrten jedoch ab. Während die FWG fand, dass man mit dem Kompromiss der Sondernutzungsrechte gut leben könne, waren Gönnheimer Liste, SPD und CDU dagegen. Man sollte eine Lösung im Dialog finden, forderte Stefan Heiser (CDU), man wolle Gewerbe in Gönnheim und sollte es nicht vergraulen. Robert Blaul (SPD) erinnerte daran, dass der Rat die uneingeschränkte Zufahrt zu den Grundstücken einmal so genehmigt habe.
Offizielle Umleitung benutzen
Angesichts der noch voraussichtlich bis Herbst andauernden Sperrung der Friedelsheimer Hauptstraße erinnerte Bürgermeister Wolfram Meinhardt (FWG) daran, dass Autofahrer der offiziellen Umleitung folgen müssten. Abkürzungen über Wirtschaftswege seien nicht erlaubt. Als besonders problematisch hob Heike Ditrich die Abkürzung über die Schulwege hervor, der teilweise Schwerlastverkehr sei „echt übel“. Meinhardt betonte, dass er die infrage kommenden Wege nur ungern als „letzte Option“ sperren lassen würde. Zudem gibt es laut Meinhardt mit den Anwohnern im Kaisergarten „Riesenärger“, auf der Waltershöhe werde ungeniert schnell gefahren.
Kita-Anbau: Gewerke vergeben
Für den neuen Kita-Anbau sind alle Gewerke vergeben. Läuft alles glatt, werde er bis Ende des Jahres fertig. Bis dahin zieht der Hort demnächst in den Ratssaal im Gemeindehaus um, der Rat tagt so lange in den Räumen der Awo.